Japan ist ein traumhaftes Land zum Reisen, denn wenige Länder der Welt sind so vielseitig und haben so viel zu bieten wie die kleine Inselnation im Pazifik. Wunderschöne Bergwelten, erholsame Quellen, herrliche Seenlandschaften, entspannte Zen-Gärten und Tempelanlagen und natürlich dichtbesiedelte Hightech Städte – egal, was du auf deiner Reise sehen möchtest, hier findest du es!
Damit du weißt, was du dir im Land der aufgehenden Sonne auf jeden Fall anschauen musst, haben wir 10 Highlights für dich zusammengefasst. So lernst du Japan in all seinen Facetten kennen.
日本へようこそ(Nihon e yōkoso) = Willkommen in Japan!
Wir beginnen in der bekanntesten Stadt Japans, der Hauptstadt Tokio. Hier findest du das schnelle und dynamische Hightech-Japan. Die Stadt unterscheidet sich mit ihrem knallbunten Treiben von jeder anderen Megacity der Welt. Hier gibt es Cosplay, Katzencafés, Karaoke Bars oder Wohnungen, in denen sich das Badezimmer selbst trocknet. Kulinarisch kannst du viel mehr als Sushi ausprobieren. Japanisches Essen ist meist sehr gesund, es gibt viel Gemüse und schonend Gegartes. Aber auch an Frittiertem mangelt es nicht, womit du deine Gelüste stillen kannst.
Verschaffe dir zu Beginn deiner Erkundungstour durch Tokio einen Überblick über die Stadt. Den kannst du kostenlos bekommen. Spar dir die teuren Aussichtsplattformen und schau dir Tokio von der Aussichtsplattform des Rathauses von oben an. Das Rathaus ist ein modernes Gebäude mit zwei hohen Türmen. Aus dem 45. Stockwerk kannst du über die Stadt blicken.
Wenn du es lieber ruhiger und grüner magst, lohnt sich ein Besuch im Park des Kaiserpalastes. Oder du besichtigst den Stadtteil Daikanyama. Hier entkommst du den Hochhäusern und kannst in Ruhe essen gehen oder durch die edlen Geschäfte bummeln. Daikanyama wird auch als das Notting Hill Tokios bezeichnet, angelehnt an das hübsche Londoner Stadtviertel.
Ein weiteres Highlight ist das nächtliche Tokio, denn dann ist die Metropole hell erleuchtet. Spaziere durch die belebten Straßen und sieh alles nochmal in einem anderen Licht. Dann solltest du auch unbedingt eine Karaoke Bar besuchen!
Fazit: Tokio ist ein absolutes Muss auf deinem Japan Trip!
Der Fuji ist der schönste Berg Japans, schon wegen seines symmetrischen Vulkankegels. Zuletzt ausgebrochen ist der Vulkan im 18. Jahrhundert. Heute wird er als aktiv mit geringem Ausbruchsrisiko eingestuft. Mit einer Höhe von 3776,24 m über dem Meeresspiegel ist der Fuji der höchste Berg des Landes. Seit 2003 gehört er zudem zum UNESCO Weltnaturerbe.
Der Fuji ist auch ein Sinnbild für Japans Landschaft. In der schintoistischen Religion Japans gilt er als heilig. In der japanischen Kultur trifft man immer wieder auf ihn, zum Beispiel als Motiv von Kunstwerken oder als Thema in Gedichten. Durch die vergangenen Ausbrüche hat sich um den Fuji herum eine außergewöhnliche Flora und Fauna entwickelt. Es lohnt sich deshalb, Zeit im Fuji Nationalpark zu verbringen, den Berg zu bestaunen und die Natur in ihrer vollen Pracht zu genießen. Wenn du fit bist, kannst du den Fuji auch besteigen. Auf jeden Fall solltest du einmal am Fuße dieses Naturhighlights gestanden haben.
Wenn du die Natur liebst und nach Japan reisen möchtest, könnte ein Einsatz in unserem Freiwilligenprojekt "Community Work & Naturschutz" etwas für dich sein. Auf Sado Island engagierst du dich mit Ehrenamtlern aus aller Welt in verschiedenen Bereichen und hilfst dabei, die Natur und Kulturstätten der Insel zu schützen und zu erhalten.
Gion ist das bekannte ehemalige Geishaviertel Kyotos. Geishas sind Unterhaltungskünstlerinnen, sie boten ihre Gesellschaft an und wurden dafür bezahlt. Genutzt wurde ihr Angebot überwiegend von Männern. Während der Blütezeit der Geishas im 18. und 19. Jahrhundert gab es vor allem in Gion sehr viele der Gesellschaftsdamen.
Allein Kleidung, Frisur und Ausstaffierung der Geishas ist sehenswert. Sie kosten die Geishas einige Zeit und Mühe. Die Frisur wurde damals mit Wachs gefestigt, damit das Kunstwerk nicht zerstört wurde, mussten die Geishas ihren Nacken nachts auf ein Holzkonstrukt betten. So lagen sie nicht mit dem Kopf auf dem Boden und die Frisur wurde nicht zerdrückt. Gemütlich war das aber sicher nicht.
Geishas unterhielten auf verschiedene Arten: sie tanzten, spielten das Shamisen (ein japanisches Zupfinstrument) oder zelebrierten die Teezeremonie. All dies hat eine lange Tradition. Dadurch wurden die Geishas auch zu Bewahrerinnen der japanischen Kultur und Tradition und gelten heute als ein Kultursymbol Japans. Heute gibt es nur noch wenige Geishas. Die Ausbildung ist lang und aufwendig, nach ihrem Abschluss sollen die Geishas anmutig, grazil, gebildet und elegant sein.
Im Geishaviertel Gion tauchts du also in ein anderes Zeitalter ein und kannst das kulturell historische Japan entdecken.
Tempel sind aus den asiatischen Kulturen nicht wegzudenken. Auch in Japan gibt es so einige davon, sie sind entweder buddhistisch oder schintoistisch. Sehenswert ist zum Beispiel der Goldene Tempel: gelegen an einem idyllischen See strahlt er mit durch seine Farbe und Bauart Eleganz aus und gibt einen super Hintergrund für Fotos ab. Die buddhistische Kultstätte befindet sich im Nordwesten der Stadt Kyoto und zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. Auch der Park und das Gelände um den Tempel herum solltest du nicht auslassen. Spaziere hier durch die schöne Natur. Halte dabei deine Augen nach Statuen aus Stein offen, denn die sollen Glück bringen. Außerdem gibt es ein Teehaus, das einen Besuch wert ist. So kannst du hier einen ganzen Tag in der japanischen Kultur und Natur verbringen. Für den kleinen und großen Hunger gibt es im Park einen Kiosk mit Süßigkeiten und Eis und ein Restaurant mit typisch japanischem Essen.
nicht verwechseln: Osaka Castle ist nicht Takeshis Castle! "Takeshis Castle" ist eine verrückte Gameshow im japanischen Fernsehen und war auch einige Zeit bei uns zu sehen. Das Osaka Castle ist jedoch eine echte japanische Burg in Osaka, die sehr berühmt und von historischer Bedeutung ist. Baubeginn war 1583. Sie wurde aber 1614/1615 in einer kriegerischen Auseinandersetzung zerstört und 1620 wieder neu errichtet.
Optisch ist Osaka Castle eine Mischung aus europäischer Festungsanlage und japanischem Schloss. Das Hauptgebäude, das wie ein japanisches Schloss oder ein Tempel wirkt, steht auf aus Stein erbauten Mauern und ist umgeben von Wachtürmen. Die Burg an sich wurde neu errichtet und wirkt relativ modern. Viele der historischen Räume konnten aber in das neue Gebäude transportiert werden, so dass die Geschichte nicht verloren ging. Es gibt hier ein Museum mit einem historischen Teeraum und einen Aussichtspunkt, von dem aus du über ganz Osaka blicken kannst. Ein absolutes Highlight Japans.
Wenn du Tiere magst, solltest du diese Attraktion nicht verpassen! Im Nara Park leben Sikahirsche, die normalerweise sehr scheu sind. Aber hier haben sie sich so an die Menschen gewöhnt, dass du sie streicheln und füttern kannst und sie in Gruppen hinter dir her trotten. Diese Tiere so aus der Nähe zu erleben ist schon etwas Besonderes. Im Herbst, wenn sich das Geweih der Jungtiere verhärtet, werden sie eingefangen und das Geweih von Mönchen gestutzt, so dass die Hirsche weder sich gegenseitig noch die Besucher verletzen können.
Wenn du gerne einmal im Ausland mit Tieren arbeiten möchtest, empfehlen wir dir unser Programm "Ranchwork & Travel", das du auch in Japan machen kannst. Hier arbeitest du mit Pferden und lernst gleichzeitig ein neues Land und eine völlig neue Kultur kennen.
Der Nara Park liegt in der Nähe der Stadt Osaka und ist von dort aus leicht zu erreichen. Auch die Buddha Halle steht hier. Hier kannst du den mit 15 Metern Höhe größten Buddha der Welt sehen. Zudem gibt es das Nara Nationalmuseum, voll mit japanischen Kunstwerken. Und in der richtigen Jahreszeit kannst du im Nara Park auch die Kirschblüte in ihrer vollen Pracht sehen.
Der Name Hiroshima wirft dunkle Erinnerungen in Japan auf. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945 warf die amerikanische Armee eine Atombombe über der Stadt Hiroshima ab. Es war der erste Atombombenabwurf in der Geschichte und er zog eine Katastrophe nach sich. Die Stadt am Meer wurde weitestgehend zerstört und unzählige Menschen starben oder litten danach an den Folgen der Verstrahlung (auch bis heute).
Der Friedenspark entstand an dieser Stelle in Gedenken an das schreckliche Ereignis und soll nachfolgende Generationen mahnen, kein Atomwaffen einzusetzen. Das Friedensdenkmal wurde ursprünglich schon 1915 erbaut und sollte als Ausstellungshalle dienen. Die Bombe auf Hiroshima zerstörte das Gebäude, es brannte vollständig aus. Einige der Gebäudestrukturen, wie das markante Kuppeldach, blieben aber erhalten. Die Überreste wurden in diesem Zustand als Mahnmal konserviert, um das Ausmaß der Gewalt für immer zu verdeutlichen.
Auch über der japanischen Stadt Nagasaki wurde eine Atombombe abgeworfen, zerstörte den Ort und tötete viele Menschen. Auch hier gibt es Mahnmale und ein Atombombenmuseum.
Der Kawaguchi See liegt am Fuß des Fuji und ist einer von insgesamt fünf Seen dort. Seit 2013 gehört er zum Weltnaturerbe des Fuji. Hier kannst du einen wunderschönen natürlichen Ort erleben, mit dem Fahrrad, einem Boot, während einer Wanderung oder eines Spaziergangs. Zudem gibt es hier heiße Quellen. Auch Angeln ist erlaubt. Um den See herum befinden sich einige Kunstgalerien und Museen.
Jede Jahreszeit hat an diesem magischen Ort ihren Reiz. Im Frühjahr blüht hier die Kirschblüte und du kannst das Kirschblütenfest in seiner ganzen Schönheit zelebrieren. Im Sommer ist wegen des blühenden Lavendels alles lila, dann wird das Kräuterfest gefeiert. Im Herbst gibt es das Herbstlaubfest, wenn die Landschaft in bunte Herbstfarben getaucht ist. Und im Winter hast du von hier den besten und klarsten Blick auf den Fuji.
Wege und Pfade winden sich zwischen riesigen Bambusbäumen entlang. Allein die Bilder des Bambuswaldes von Arashiyama bringen dich bestimmt zum Staunen. Der Bambus wächst hier gut 10 Meter in die Höhe, so dass man sich selbst wie ein Zwerg fühlt. Kleiner Tipp: Arashiyama befindet sich in der Nähe von Kyoto. Da dieser Ort sehr beliebt ist, solltest du ihn nicht an Feiertagen oder in den Ferien besichtigen, dann wird es nämlich ziemlich voll.
Nicht weit entfernt liegt ein weiteres Highlights: der Affenpark auf dem Berg Iwata. Hier hast du einen tollen Ausblick über Kyoto und kannst die Affen füttern.
Es dauert eine Weile, bis du hier in Kyoto beim Schrein ankommst, aber schon der Weg dorthin lohnt sich: die Torii Wege, von orangeroten Toren gesäumte Gänge, sind allein schon sehenswert und ein kulturelles Highlight Japans. Sie alle wurden von Menschen, Unternehmen oder Familien gespendet. Und es sind so viele, dass es sehr beeindruckend ist, diese Wege entlangzugehen.
Der Schrein, den du nach deinem Gang durch die Torii erreichst, gehört zu den ältesten und bekanntesten Anlagen in Japan. Viele Geschichten und Legenden ranken sich um ihn. So soll von dem Hügel aus, auf dem sich das Heiligtum befindet, ein Mann mit dem übersetzten Namen "Drachenkopf" nach seinem Tod in den Himmel aufgefahren sein.
Der Schrein und auch der Weg dorthin gehören also definitiv auf deine Bucket List!
Mit uns kannst du Japan auf einem kürzeren Trip oder auch für längere Zeit erkunden. Für kürzere Aufenthalte bieten sich zum Beispiel ein Adventure Trip, Ranchwork and Travel oder Farmwork and Travel oder der Einsatz in einem Freiwilligenprojekt an.
Wenn du länger bleiben möchtest, haben wir für dich Work and Travel und ein oder zwei Auslandssemster im Angebot. Wofür entscheidest du dich?