Wie überzeuge ich meine Eltern von einem Auslandsaufenthalt?

Du träumst schon länger von einer Zeit im Ausland? Es gibt viele gute Gründe für beispielsweise einen Schüleraustausch oder ein Studium in der Ferne. Manchmal müssen nur noch die Eltern überzeugt werden, denn immerhin ist so ein Auslandsaufenthalt nicht ganz günstig und die lange Zeit der Trennung fällt vielen schwer. Wenn deine Eltern nicht von Anfang an von deiner Idee begeistert sind, haben wir hier einige Möglichkeiten zusammengetragen, wie du sie von einem Auslandsaufenthalt überzeugen kannst.

Nimm die Sorgen und Ängste deiner Eltern ernst

Nicht nur für dich, auch für deine Eltern ist ein Auslandsaufenthalt das erste Mal, dass ihr für eine längere Zeit getrennt seid. Das ist für beide Seiten komisch und auch ein bisschen beängstigend. Aber keine Sorge, das ist ganz normal.
Um deinen Eltern zu zeigen, dass sie sich um dich keine Sorgen machen müssen, suchst du am besten das Gespräch mit ihnen. Redet offen darüber, was euch bedrückt und vielleicht könnt ihr die ein oder andere Sorge schon direkt aus dem Weg räumen.

Beziehe deine Eltern mit ein

• Ob Schüleraustausch oder Auslandssemester – beziehe deine Eltern von Anfang an in die Recherche rund um deine Reise mit ein und schaut gemeinsam nach möglichen Programmen und seriösen Anbietern. Wir haben hierfür speziell einige Informationen für Eltern zusammengestellt.
• Besucht vorab gemeinsam unsere Info-Events, ob online oder live vor Ort, und informiert euch über dein gewünschtes Auslandsprogramm. So kommt ihr auch in Kontakt mit unserem Team sowie ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und könnt von ihren Erfahrungen profitieren.
• Vor deiner Ausreise bieten wir zudem Vorbereitungsseminare an, wo auch deine Eltern noch einmal all ihre Fragen loswerden können. Natürlich stehen unsere AIFS Spezialisten sowie unsere Partner vor Ort euch aber während der gesamten Zeit individuell beratend zur Verfügung.
• Bei Programmen wie einem Schüleraustausch, Au Pair oder Work and Travel Aufenthalt finden zu Beginn vor Ort Orientation Days mit Einführungsworkshops und Sightseeing statt, um dir den bestmöglichen Start zu ermöglichen. Die Ausreisen werden nach Möglichkeit als Gruppenflug durchgeführt, beim Schüleraustausch wird dieser in jedem Fall von AIFS Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleitet.
• Bei Programmen wie einem Schüleraustausch, Auslandsstudium oder Au Pair bekommst du außerdem einen persönlichen Betreuer oder sogenannten Local Coordinator bzw. Counselor vor Ort zugeteilt, an den du dich während deines Aufenthaltes jederzeit vertrauensvoll wenden kannst.
• Unsere Programme durchlaufen strenge Qualitätskontrollen und unsere Gastfamilien werden selbstverständlich stets geprüft. Die Local Coordinators/Counselors statten dir und deiner Gastfamilie auch regelmäßig einen Besuch ab.
• Profitiere von unseren Versicherungsmöglichkeiten im Ausland. Bei manchen Programmen ist bereits ein umfangreiches Reiseversicherungspaket enthalten, bei anderen kannst du deine Versicherung aber auch flexibel hinzubuchen.
• Unsere Notfallhotline steht dir 24/7 zur Verfügung.
• Zusätzlich könntest du mit deinen Eltern vorab feste Tage und Zeiten vereinbaren, zu denen ihr telefonieren wollt, während du im Ausland bist.

Mit diesen Tipps kannst du hinter viele Fragen schon einen Haken machen und deine Eltern müssen sich um diese Punkte nicht weiter sorgen.

Bereite dich gründlich auf deine Reise vor

Damit deine Eltern wissen, dass es dir wirklich ernst ist, bringst du am besten schon möglichst früh so viel wie möglich über dein Reiseland in Erfahrung. Vertiefe zum Beispiel deine Sprachkenntnisse oder lerne die Grundlagen der Sprache.
Du könntest auch etwas Landestypisches für deine Eltern kochen, Filme und Serien rund um das Land ansehen und Bücher über das Land lesen. So lernst du einiges Wissenswertes dazu und zeigst deinen Eltern gleichzeitig, wie sehr dir diese Reise am Herzen liegt.

Betone die Vorteile eines Auslandsaufenthaltes

Nicht nur auf deine persönliche Entwicklung, auch auf deine berufliche Zukunft kann ein Auslandsaufenthalt positive Auswirkungen haben. Damit du deine Argumente immer griffbereit hast, haben wir hier die wichtigsten Vorteile eines Auslandsjahres für dich zusammengestellt:

• Du lernst eine neue Sprache bzw. vertiefst bereits vorhandene Sprachkenntnisse. So kannst du dich besser im Ausland verständigen und erhöhst auch deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
• Du entdeckst neue Kulturen für dich, lernst so einiges dazu und kannst dich besser und schneller auf neue Menschen einstellen. Du erwirbst gefragte Social Skills, die dich auf private und berufliche Herausforderungen im späteren Leben vorbereiten.
• Während deiner Reise wirst du selbstständiger, reifer und unabhängiger.
• Du knüpfst internationale Kontakte, die dich auch auf deinem weiteren Lebensweg begleiten können.

Hilf bei der Finanzierung deines Auslandsaufenthaltes mit

Um zu zeigen, wie ernst es dir mit deinem Auslandsaufenthalt ist, bringst du dich am besten auch bei der Finanzierung mit ein. Suche dir einen Nebenjob, den du zusätzlich zu Schule oder Uni ausführen kannst und spare auf dein Ziel hin. Jeder Euro, den du zusteuern kannst, zeigt, dass diese Reise keine fixe Idee, sondern dir wirklich wichtig ist. Und deine Eltern werden sich freuen, dich so zielstrebig und fleißig zu sehen.

Erkundige dich außerdem über mögliche Finanzierungshilfen. Auslands-BAföG kann beispielsweise Schülerinnen und Schülern, Studierenden oder bei einem Pflichtpraktikum im Ausland gezahlt werden. Wer im Ausland studieren möchte, kann sich außerdem um ein Stipendium bewerben. Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit, sich um einen Bildungs- oder Studienkredit zu bewerben, um deine Ausbildung im Ausland zu finanzieren.

Die Entscheidung liegt bei euch!

Denke daran, dass du eine Entscheidung für ein Auslandsjahr häufig nie ganz alleine treffen kannst. Wenn du noch nicht volljährig bist, brauchst du die Erlaubnis deiner Eltern. Wenn du volljährig bist, bist du vielleicht auf finanzielle Unterstützung angewiesen. So oder so ist es besser deine Eltern auf deiner Seite zu haben. Und mal ehrlich: Zu wissen, dass deine Eltern hinter dir stehen, ist auch selbst tausend Kilometer von zu Hause entfernt noch gut zu wissen.