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Auslandsaufenthalt: Leben in der Gastfamilie

Dein Auslandsaufenthalt steht bevor – und ganz gleich, ob du nun als Au Pair oder für einen Schüleraustausch verreist, eine Frage beschäftigt dich wahrscheinlich besonders: Wie wird wohl die Gastfamilie sein? Immerhin bist du für mehrere Monate bei ihr zuhause und verbringst viel Zeit mit Menschen, die du vor deiner Abreise noch gar nicht richtig kennst. Auch bei einer Sprachreise, Freiwilligenarbeit, einem Auslandssemester oder einem Auslandspraktikum kommen Homestays häufig vor. Dabei ist ganz egal, ob du nur für wenige Wochen oder ein ganzes Jahr bleibst – wichtig ist, dass ihr euch miteinander wohlfühlt und du nicht als Gast, sondern als Familienmitglied auf Zeit aufgenommen wirst.

Bei der Auswahl unserer Gastfamilien sind wir sehr sorgfältig und versuchen immer, Reisende und Familien bestmöglich aufeinander abzustimmen. In unserem Blogbeitrag erfährst du alles, was du rund um deine Gastfamilie wissen solltest.

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Wie finde ich die passende Gastfamilie?

Die gute Nachricht zuerst: Wenn du mit AIFS verreist, bist du auch in puncto Gastfamilie nicht auf dich allein gestellt. Nach deiner Kurzbewerbung melden wir uns bei dir, um dich in einem persönlichen Gespräch besser kennenzulernen. Hier klären wir noch offene Fragen und besprechen das weitere Vorgehen mit dir. Später geht’s an die Gastfamiliensuche.

Bei Austauschschülerinnen und -schülern machen wir uns auf die Suche nach einer passenden Familie. Natürlich kannst du aber bereits vor deiner Ausreise selbst per Videocall Kontakt zu deiner Gastfamilie aufnehmen, deine neuen Familienmitglieder kennenlernen und dir einen ersten Eindruck verschaffen. Übrigens achten wir bei der Suche nach der Gastfamilie darauf, dass dein Schulweg nicht mehr als maximal 45 Minuten in Anspruch nimmt. Bei Study Abroad Programmen und Sprachreisen sind es nicht mehr als 60 Minuten. Der Weg kann dann je nach Entfernung zu Fuß, mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden. Wie du am besten zur Schule bzw. Uni kommst, was der kürzeste Weg und welches das beste Verkehrsmittel für dich ist, zeigt dir deine Gastfamilie gerne.

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Als Au Pair wirst du für die Gastfamiliensuche freigeschaltet, nachdem du deine Bewerbungsunterlagen online fertiggestellt hast. Wenn sich Familien für dich interessieren, erhältst du eine Nachricht und kannst ihre Infos und Fotos einsehen. Nun kannst du entscheiden, ob du näheren Kontakt z.B. per Skype oder FaceTime aufnehmen möchtest oder nicht. Am Ende müssen beide Seiten zustimmen – wenn es nicht passt, geht die Suche weiter.

Was macht eine typische Gastfamilie aus?

Vor deiner Reise sollte dir klar sein: Gastfamilien bzw. „Hosts“ bestehen keineswegs nur aus dem klassischen „Vater, Mutter, Kind“-Modell. Es gibt viele unterschiedliche Arten von Familien. Von der Familie mit vier Kindern über die alleinstehende ältere Dame bis hin zum gleichgeschlechtlichen Paar ist alles möglich.

Alleinerziehende als Gastfamilie

Viele Alleinerziehende freuen sich über ein Au Pair als Unterstützung im Alltag. Dabei kann es vorkommen, dass ein Elternteil dauerhaft oder zeitweise abwesend ist, z.B. weil Vater oder Mutter beim Militär sind oder im Schichtdienst arbeiten. Außerdem kommt es vor, dass es generell nur einen Elternteil gibt, beispielsweise im Falle einer künstlichen Befruchtung oder Adoption. Ebenso kann es aber auch sein, dass du als Au Pair zwischen getrenntlebenden Eltern hin und her pendeln musst und mit dem Kind bzw. den Kindern eine Woche bei dem einen und die nächste Woche bei dem anderen Elternteil verbringst.

Auch ältere bereits pensionierte Männer und Frauen freuen sich häufig über frischen Wind in den eigenen vier Wänden und bieten sich als Gastfamilie für junge Reisende im Schüleraustausch oder Study Abroad Programm oder bei einer Sprachreise an. Dabei sei dir versichert, dass du als Frau niemals bei einem alleinstehenden Mann unterkommen wirst und alle unsere potenziellen Gastfamilien vor Ort stets sorgfältig auf ihre Eignung geprüft werden.

Als Austauschschüler kannst du z.B. auch bei alleinstehenden älteren Personen unterkommen

Weitere Familienmodelle: Die klassische Gastfamilie gibt es nicht

Ganz egal, ob klassische Familienkonstellation, alleinstehend, Mann und Mann, Frau und Frau, divers oder kinderloses Ehepaar: Gastfamilien sind vielfältig. Deswegen solltest du schon bei der Bewerbung flexibel für deine Art der Unterbringung sein. In manchen Fällen kommt es auch vor, dass du nicht der einzige Schützling bist, der in der Gastfamilie unterkommt. Wenn du Gastgeschwister hast, die ebenfalls aus dem Ausland kommen, kennst du schon direkt jemanden, dem es genauso geht wie dir. Vielleicht könnt ihr euch gegenseitig im Alltag unterstützen und euch zum Beispiel gegenseitig die Schule bzw. Uni zeigen.

Dein Zimmer dient dir in deiner Gastfamilie als Rückzugsort

Was sind meine Aufgaben in der Gastfamilie?

Je nachdem, welches Programm du während deines Auslandsaufenthaltes absolvierst, können deine Aufgaben innerhalb der Gastfamilie sehr unterschiedlich aussehen.

Als Au Pair in den USA, Kanada, Australien oder Neuseeland werden deine Aufgaben sich natürlich vor allem auf die Kinderbetreuung beschränken. Das heißt: die Kinder versorgen, für sie kochen, mit ihnen spielen, etwas vorlesen. Aber du wirst sie auch zur Schule oder Freizeitaktivitäten fahren und abholen sowie bei den Hausaufgaben unterstützen. Wenn die Kinder in der Schule oder Kita sind, kann es auch sein, dass du die ein oder andere leichte Aufgabe im Haushalt übernehmen sollst, wie die Kinderwäsche waschen oder ihnen Lunch zubereiten. Das ist ganz normal und für die Familie eine enorme Erleichterung im Alltag. Im Gegenzug stellt sie dir ein eigenes Zimmer zur Verfügung, du erhältst Verpflegung, Taschengeld und bezahlten Urlaub. Eine Win-Win Situation für beide Seiten.

Wenn du zum Studieren oder zum Schüleraustausch im Ausland bist, werden deine Aufgaben in der Familie deutlich weniger sein. Am besten besprecht ihr direkt am Anfang, welche Hausarbeiten du übernehmen sollst und darüber, was deine Gasteltern von dir erwarten.

Es kann sein, dass deine Gastfamilie, von dir erwartet, dass du leichte Tätigkeiten im Haushalt übernimmst, z.B. den Abwasch

Der erste Eindruck zählt: Geschenke für die Gastfamilie

Wenn du bei deiner neuen Gastfamilie direkt nach der Ankunft einen guten ersten Eindruck machen und das Eis brechen möchtest, überrasche sie doch mit einer Kleinigkeit aus deiner Heimat. Leckere Naschereien oder ein Kochbuch mit lokalen Rezepten sind nur zwei unserer Ideen für kleine Aufmerksamkeiten für deine neuen Gasteltern. In unserem Blogbeitrag über typisch deutsche Gastgeschenke sowie Mitbringsel aus Österreich oder der Schweiz findest du noch mehr Inspiration.

Das Leben in der Gastfamilie: Tipps für ein harmonisches Miteinander

Damit du mit deinen Gasteltern gut klarkommst, ist eine Sache besonders entscheidend: Sei tolerant gegenüber fremden Kulturen und anderen Lebensweisen. Denn genau deswegen hast du dich ja für einen Auslandsaufenthalt entschieden – um deinen Horizont zu erweitern. Deine Gasteltern haben einen anderen ethnischen Hintergrund oder gehen sonntags gerne in die Kirche? Sei offen für alles Neue, was dich erwartet. Auch das Essen und der Rhythmus der Familie sind vielleicht anders, als du es von zu Hause gewohnt bist. Mit einer offenen Einstellung wirst du dich aber schnell an die vielen Neuheiten gewöhnen. Bleibe höflich und frage im Zweifelsfall besser noch einmal nach, damit es nicht zu Unstimmigkeiten kommt. Eine offene Kommunikation kann so manche Unklarheit direkt beseitigen und Streit vermeiden.

Viele Gastfamilien haben Haustiere, wie z.B. einen Hund

Besonderheiten in der Gastfamilie: Haustiere und Ernährung

Viele Gastfamilien haben Haustiere. Wenn Du also eine Allergie gegen Hunde, Katzen oder andere Tiere hast, lass dies uns am besten schon bei deiner Kurzbewerbung wissen. So können Familien mit Tieren von vornherein ausgeschlossen werden.

Auch wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, sollte das direkt zu Beginn mitteilen. Denn einige Familien konsumieren viel Fleisch, nehmen Milchprodukte zu sich oder ernähren sich koscher oder halal. Du möchtest mehr über die vegetarischen und veganen Optionen unserer Programme erfahren? In unserem Blogbeitrag Vegetarisch und vegan im Ausland findest du alles, was du wissen musst!
Wenn du unter einer Unverträglichkeit gegen Gluten, Laktose oder anderen Inhaltsstoffen leidest, teile dies ebenfalls direkt am Anfang des Bewerbungsprozesses mit. So können wir sicherstellen, dass auf deine Bedürfnisse Rücksicht genommen wird.

Wenn du dich vegetarisch oder vegan ernährst, solltest du dies bereits bei deiner Bewerbung mitteilen

Und wenn es doch mal Probleme gibt?

Solltest du wider Erwarten gar nicht mit deiner Gastfamilie auskommen, sind wir selbstverständlich für dich da! Wir und dein lokaler Ansprechpartner vor Ort stehen im regelmäßigen Kontakt mit dir und helfen dir dabei, Konflikte zu lösen und mit der Familie ins Gespräch zu gehen. Und wenn es gar nicht anders geht, ist es auch möglich dich an eine andere Gastfamilie zu vermitteln. Davon gehen wir aber erstmal nicht aus, denn wir achten bei unseren „Matches“ sehr sorgfältig darauf, dass Gastfamilien und Teilnehmende gut zusammenpassen. Dass die Gastfamilie gewechselt wird, kommt also nicht sehr häufig vor.

Genieße eine unvergessliche Zeit im Ausland mit AIFS

Wie du siehst, ist für ein harmonisches Zusammenleben mit der Gastfamilie offene Kommunikation und Toleranz von beiden Seiten ausschlaggebend. Mit diesen Grundlagen kann im Alltag eigentlich nichts mehr schiefgehen und du kannst eine unvergessliche Zeit im Ausland genießen. Dabei lassen wir dich nicht allein und stehen dir jederzeit als Ansprechpartner zur Seite.