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12 Reisehighlights in Sri Lanka

Sri Lanka heißt übersetzt so viel wie „strahlend schöne Insel“ – dass dieser Name passt, wirst du nach deiner Reise hierher bestimmt bestätigen! Denn Sri Lanka bietet dir die vielleicht schönste Eisenbahnstrecke der Welt, wunderschöne Natur, die von Sandstränden und endlosem grünen Hochland geprägt ist, und eine vielfältige und spannende Kultur und Geschichte.

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Ein Strand in Sri Lanka

Den Namen „Sri Lanka“ trägt der Inselstaat erst seit 1972. Vorher hatte er einige unterschiedliche Namen, zuletzt „Ceylon“. Falls du gerne Tee trinkst, verrät dir dieser Name schon etwas über eine Attraktion des Landes, die du dir auf jeden Fall ansehen solltest: die sattgrünen Teeplantagen. Sri Lanka wird außerdem als die „Perle im Indischen Ozean“ oder als „Träne Indiens“ bezeichnet. Das liegt daran, dass das Land wie ein Wassertropfen geformt ist und südlich von Indien liegt.

Die Küche Sri Lankas erinnert an die indische, du kannst hier scharfe und vielfältige Currys und Rotis (eingedicktes Curry, das in dünnes Fladenbrot eingeschlagen wird) essen und leckeren Tee trinken. Natürlich hat die sri-lankanische Küche aber auch ganz eigene Besonderheiten.

Nach Sri Lanka reisen kannst du grundsätzlich das ganze Jahr über. Du solltest aber wissen, dass die Insel, die insgesamt kleiner als Bayern ist, von unterschiedlichen Klimazonen geprägt ist. Das Klima ist ganzjährig angenehm warm und auch die Wassertemperaturen verändern sich nicht großartig. In den Bergen ist es insgesamt natürlich kühler. Allerdings wird das Klima von zwei Monsunen geprägt und die beeinflussen die beste Reisezeit ganz schön: Der Monsun „Yala“ sorgt von Mai bis September für Regen an der West- und Südwestküste. Währenddessen bleibt es im Osten und Nordosten in der Regel trocken, hier setzt dafür zwischen Oktober und April der Monsun „Maha“ ein. Du solltest dir also gut überlegen, welche Orte du auf deiner Reise nach Sri Lanka sehen möchtest und entsprechend planen.

Übrigens ist Sri Lanka noch nicht besonders lange ein viel besuchtes Reiseziel. Seit 2009 kommen deutlich mehr Reisende ins Land, denn damals endete ein Bürgerkrieg, der das Land mehr als 25 Jahre lang prägte. Der Konflikt resultierte aus Spannungen zwischen der Mehrheit der Singhalesen (überwiegend Buddhisten, die aus Nordindien eingewandert sind) und der Minderheit der Tamilen (meist Hindus, aus Südindien stammend). Auch die Europäer spielen eine Rolle bei der Entstehung des Konflikts, denn Sri Lanka war lange eine Kolonie: erst portugiesisch, dann niederländisch und schließlich britisch. Setze dich vor deinem Aufenthalt im Land kurz mit diesem Thema auseinander, denn der Bürgerkrieg wirkt bis heute nach und Sri Lanka ist nach wie vor von verschiedenen Ethnien und Kulturen geprägt. Deswegen werden hier auch mehrere Sprachen gesprochen. Eine davon ist Englisch, weshalb du damit gut zurechtkommst.

Eine Frau in Sri Lanka

Zwischen 2019 und 2022 gab es noch eine Wirtschaftskrise im Land, die die Touristenzahlen wieder einbrechen ließ. Mittlerweile hat sich die Lage stabilisiert und du wirst auf deiner Reise sicherlich viele andere Weltenbummler treffen. Einige Highlights, die du währenddessen nicht verpassen darfst, haben wir für dich zusammengetragen.

1. Die schönste Zugstrecke der Welt?

Die wahrscheinlich bekannteste Sehenswürdigkeit Sri Lankas ist eine Zugfahrt. Vielleicht hast du davon auch schon Bilder gesehen: Die Fenster und Türen des Zuges sind offen und Touristinnen und Touristen lassen gerne die Beine oder den Oberkörper hinaushängen. Das ist nicht ungefährlich, es passieren immer wieder Unfälle!

Der Zug ist nicht allzu schnell unterwegs, auch wenn er „Expresszug“ heißt – aber so kannst du die Landschaft in aller Ruhe genießen. Die Route führt von Kandy nach Ella, rund sieben Stunden dauert es von A nach B. An den Bahnhöfen bieten dir Händlerinnen und Händler kleine Snacks an. Während der Fahrt verändert sich ständig die Landschaft um die Schienen herum. Du fährst durch dichten Dschungel, vorbei an Teeplantagen, Wasserfällen und kleinen Dörfern. Diese Abwechslung und Schönheit machen das Erlebnis einzigartig.

Ein Zug fährt durch Sri Lanka

Weil die Zugfahrt so beliebt ist, solltest du Tickets so früh wie möglich buchen. Du kannst die Strecke auch andersherum fahren (von Ella nach Kandy), die Züge in diese Richtung sind in der Regel nicht ganz so voll.

2. Kandy

In Kandy kannst du die Zugfahrt in Richtung Ella antreten. Vorher solltest du die Chance nutzen, hier viel über die Kultur Sri Lankas und über Spiritualität zu lernen. Bekannteste Sehenswürdigkeit ist Sri Dalada Maligawa, der „Zahntempel“. Seinen Spitznamen trägt der buddhistische Tempel, weil hier eine der heiligsten Reliquien des Buddhismus aufbewahrt wird: ein Zahn Buddhas. Der Legende nach wurde dieser nach Buddhas Einäscherung aus der Asche gerettet und enthält bis heute dessen spirituelle Kraft. Die Verehrung des Zahns findet ihren Höhepunkt in der Esala Perahera. Das Fest im Juli oder August verwandelt Kandy in ein Meer aus Lichtern und es finden Prozessionen mit Elefanten, Tänzen und Musik statt. 

Menschen feiern ein Fest

Der Zahntempel liegt direkt am Kandy See, um den du herum spazieren kannst. Verpasse nicht den Kandy Viewpoint, von dem aus du einen tollen Blick auf die Stadt und das Umland hast. Schau dir auch den Königlichen Botanischen Garten von Peradeniya an, der etwas außerhalb der Stadt liegt. Hier findest du exotische Pflanzen und von großen Bäumen gesäumten Alleen.

3. Nuwara Eliya

Mitten auf der Strecke zwischen Kandy und Ella liegt Nuwara Eliya. Der Ort wird auch „Klein-England“ genannt und ist bekannt für seine kühle, frische Luft, die bei der hohen Luftfeuchtigkeit in Sri Lanka sehr angenehm sein kann. Das Klima ähnelt also dem in Großbritannien und auch die Stadt an sich wurde nach britischem Vorbild gestaltet.

Ein Highlight ist der Hakgala Botanical Garden, der für seine Sammlung an Orchideen bekannt ist. Der Garten bietet eine perfekte Kulisse für entspannte Spaziergänge und Fotos. Nicht weit von Nuwara Eliya findest du außerdem den Gregory Lake, einen Stausee, auf dem eine Bootstour machen kannst. Der See wurde von den Briten angelegt und dient heute als Erholungsort für Einheimische und Besuchende. Rund um Nuwara Eliya kannst du noch einige Teeplantagen besuchen und hier mehr über den Anbau der Teepflanze lernen. Führungen enden oft mit der Verkostung von frischem Tee. Und die Plantagen sind einfach malerisch!

Teeplantagen in Sri Lanka

4. Nine Arches Bridge

Zwischen den Bahnhöfen von Ella und Demodara steht die fast 25 Meter hohe Nine Arches Bridge. Wie der Name schon sagt, besteht sie aus neun Bögen, insgesamt ist sie fast 90 Meter lang. Besonders ist an dieser historischen Viaduktbrücke, die noch aus der britischen Kolonialzeit stammt, dass weder Eisen noch Stahl verbaut wurden – die Brücke besteht komplett aus Stein und Mörtel. Sie ist ein beliebtes Fotomotiv, vor allem, wenn ein Zug sie überquert. Manche Züge sind knallblau, andere rostrot, aber immer haben sie etwas Nostalgisches an sich. Du kannst auch über die Brücke laufen. Da die Züge in Sri Lanka langsam unterwegs sind, nutzen viele Einheimische sie als Fußweg und laufen dabei auch über die Schienen. Die Züge hupen laut, sodass Zeit zum Ausweichen bleibt. Am besten bist du hier morgens früh dran, die Nine Arches Bridge kann ziemlich voll werden.

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Die Nine Arches Bridge

5. Surfen

Sri Lanka bietet einige sehr bekannte und beliebte Surfspots, sowohl für Profis als auch für Anfängerinnen und Anfänger. Auch du solltest definitiv ein paar Wellen reiten, wenn du dort bist! In unserem Surfcamp in Kabalana erlebst du den Sport an einem der Top-Surfspots der Insel, umgeben von paradiesischen Stränden und tropischem Flair. Erlebe das authentische Sri Lanka und werde von erfahrenen Coaches betreut. Egal ob Profi oder Surf-Neuling – wir bieten dir maßgeschneiderte Kurse, die auf dein Level abgestimmt sind. Bei uns findest du die perfekte Mischung aus Surfen, Kultur und internationalem Austausch! 

Unser Surfhaus bietet dir dabei die perfekte Unterkunft. Inklusive Pool direkt vor der Tür und nur 2 Minuten vom Strand entfernt.

Surfer an einem Strand in Sri Lanka

6. Nationalparks Yala und Bundala

Die beiden Nationalparks Yala und Bundala liegen im Süden Sri Lankas und gehören zu den wichtigsten Naturreservaten des Landes. Im Yala-Nationalpark stehen deine Chancen gut, einen Leoparden in freier Wildbahn zu sehen. Auch Elefanten, Lippenbären und Krokodile leben hier. Die Natur reicht von dichtem Dschungel bis zu offenen Grasflächen und Küstenstreifen.

Zwei Elefanten in Sri Lanka

Nur wenige Kilometer weiter westlich liegt der Bundala-Nationalpark, ein UNESCO-Biosphärenreservat, das vor allem für seine Vogelwelt bekannt ist. Hier versammeln sich Jahr für Jahr verschiedene Zugvögel, darunter Flamingos und Pelikane. Elefanten und Krokodile haben in Bundala ebenfalls ihre Heimat. Bundala ist ruhiger und weniger besucht als Yala, hier kannst du die Natur also ganz in Ruhe erleben.

7. Adam's Peak

Wenn du auf deiner Reise einen Sonnenaufgang erleben möchtest, dann ist das der richtige Ort dafür: Adam's Peak oder auch Sri Pada, ist einer der spirituellsten Orte, die du auf deiner Reise durch Sri Lanka erleben kannst. Der 2.243 Meter hohe Berg ist nicht nur ein echtes Naturwunder, sondern zieht auch seit Jahrhunderten Pilgernde aller Glaubensrichtungen an. Denn auf dem Gipfel findest du einen mysteriösen Fußabdruck im Felsen. Je nachdem, wen du fragst, gehört er Buddha, Shiva oder Adam, der hier nach seiner Vertreibung aus dem Paradies seinen ersten Schritt auf die Erde gemacht haben soll.

Wanderungen auf den Adam’s Peak starten oft mitten in der Nacht – denn wenn du nach der mehrstündigen und manchmal schweißtreibenden Wanderung auf dem Gipfel stehst und genau in dem Moment die Sonne über dem Horizont aufgehen siehst, ist das ein unvergesslicher Moment. Der Weg nach oben führt über mehr als 5.000 Stufen, die während der Pilgersaison (Dezember bis Mai) beleuchtet sind. 

Aussicht über Berge in Sri Lanka

8. Galle

Egal, ob du durch die engen Gassen schlenderst, die historischen Gebäude erkundest oder einfach die entspannte Atmosphäre auf dich wirken lässt – die Küstenstadt Galle an der Südwestküste Sri Lankas ist eine Mischung aus Kolonialgeschichte und modernem Lifestyle, die du bei deinem Sri Lanka Abenteuer nicht verpassen solltest!

Hier kannst du in die Geschichte des Landes eintauchen und entspannt am Meer flanieren. Das Herzstück der Stadt ist das Galle Fort, eine Festung aus der Kolonialzeit, die von den Portugiesen errichtet und von den Niederländern ausgebaut wurde. Das Fort ist UNESCO-Weltkulturerbe und wirkt wie eine Zeitreise. Von den alten Festungsmauern aus hast du einen wunderbaren Blick auf das glitzernde Meer und die Wellen, die gegen die Küste schlagen – ein perfekter Spot, um den Sonnenuntergang zu genießen.

Menschen schauen sich den Sonnenuntergang an

Wenige Kilometer von Galle entfernt findest du einige der schönsten Strände Sri Lankas: Den Unawatuna, den Dalawella und den Dewata Beach. Hier kannst du Surfen, Entspannen und Schwimmen. Leih dir in einer der Surfschulen ein Brett aus. Falls du schon Erfahrung hast, kannst du dich mit einem Boot zu Spots weiter draußen im Meer bringen lassen. Auch einige gute Restaurants findest du an und zwischen den verschiedenen Stränden. Nicht weit von Galle entfernt liegt auch unser Surfcamp.

9. Ayurveda

Ayurveda ist eine Heilkunst, die in Sri Lanka seit tausenden von Jahren praktiziert wird. Sie gilt als ganzheitlicher Ansatz zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden. Mit natürlichen Heilmethoden wie Massagen, Kräutertherapien und Ernährungsplänen zielt Ayurveda darauf ab, das Gleichgewicht unterschiedlicher Lebensenergien im Körper wiederherzustellen und so für Entspannung Regeneration beizutragen. Viele Reisende verbringen etwas Zeit in einem der zahlreichen Ayurveda-Retreats.

Die Anwendungen werden zwar oft als wohltuend empfunden, die Wirksamkeit vieler Behandlungen ist aus wissenschaftlicher Perspektive aber zu hinterfragen.

10. Jaffna

In Jaffna kannst du ein weniger bekanntes, aber umso faszinierenderes Stück der Insel erkunden. Die Region ist stark von der tamilischen Kultur geprägt – hinduistische Tempel, farbenfrohe Märkte und die traditionelle Küche, die hier besonders scharf und würzig ist, erwarten dich.

Lass dir nicht das Jaffna Fort entgehen. Die historische Festung, die ursprünglich von den Portugiesen gebaut und später von den Niederländern erweitert wurde, bietet dir nicht nur spannende Einblicke in die Geschichte, sondern auch einen unschlagbaren Blick auf die Küste. Die Architektur ist beeindruckend und während du die Festungsmauern entlangläufst, kannst du den Wind vom Ozean spüren.

Um wirklich in die tamilische Kultur einzutauchen, besuche außerdem den hinduistischen Nallur Kandaswamy Tempel. Seine goldene Fassade und die religiösen Zeremonien machen ihn zu einem Ort, der dich garantiert in seinen Bann ziehen wird.

Nallur Kandaswamy Tempel

Jaffna ist ein Mix aus Kultur, Geschichte und authentischem Charme – perfekt für dich, wenn du abseits der typischen Touristenpfade unterwegs sein und das ursprüngliche Sri Lanka kennenlernen willst!

11. Polonnaruwa

Polonnaruwa ist ein absolutes Highlight für alle Fans von Geschichte und Kultur. Die ehemalige Königsstadt war im 11. und 12. Jahrhundert Hauptstadt des Landes und besteht heute aus Ruinen. Es fühlt sich hier an, als seist du in Vergangenheit gereist. Das Areal ist riesig, und am besten erkundest du es mit dem Fahrrad – so kannst du die vielen alten Tempel, Paläste und Stupas in deinem eigenen Tempo entdecken.

Die Ruinen von Polonnaruwa

Eines der beeindruckendsten Monumente ist der Gal Vihara, eine Gruppe riesiger Buddha-Statuen, die direkt in den Fels gemeißelt wurden und Ruhe und Erhabenheit ausstrahlen. Ein weiteres Highlight ist der Königspalast, dessen einstiger Glanz trotz der Ruinen noch immer erkennbar ist.

In Polonnaruwa spürst du den Geist einer längst vergangenen Epoche zwischen den antiken Bauwerken. Die Stadt ist nicht nur ein Paradies für Archäologie-Fans, sondern auch ein Ort, an dem du tief in die Geschichte und Kultur Sri Lankas eintauchen kannst.

12. Die Felsen Sigiriya und Dambulla

Der Löwenfelsen Sigiriya gehört unbedingt auf deine Bucket List für Sri Lanka. Der fast 200 Meter hohe Monolith erhebt sich aus dem dichten Dschungel. Im 5. Jahrhundert war er die Festung des Königs Kassapa. Der Aufstieg ist anstrengend, es geht über enge Stufen und vorbei an steilen Felswänden, aber jede Anstrengung wird belohnt! Auf dem Weg nach oben kommst du an den Fresken der Wolkenmädchen vorbei, Wandmalereien, die seit Jahrhunderten ihre Farben bewahrt haben. Am spektakulärsten ist aber das Plateau auf dem Gipfel: Hier findest du die Überreste eines alten Königspalastes. Der Blick auf den umgebenden Dschungel ist macht den Sigiriya-Felsen zu einem unvergesslichen Ort.

Der Sigiriya Felsen

Direkt nebenan liegt der Dambulla-Felsen, der bekannt für seine Höhlentempel ist. Hoch oben auf dem Felsen befinden sich fünf heilige Höhlen, die mit über 150 Buddha-Statuen und zahlreichen Wandmalereien geschmückt sind. Diese über 2000 Jahre alten Kunstwerke erzählen Geschichten aus dem Leben Buddhas. Der Aufstieg zum Dambulla-Tempel ist relativ entspannt und bietet dir auf dem Weg einen tollen Blick auf die umliegenden Ebenen. Oben angekommen kannst du die Verbindung von Kunst, Religion und Geschichte spüren, die diesen Ort zu einem der wichtigsten buddhistischen Heiligtümer Sri Lankas macht. Bonus: Von hier aus hast du auch einen wunderbaren Blick auf den Sigiriya.

Buddhastatue in den Höhlentempeln von Dambulla

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