15 Highlights in Vietnam
Komm mit uns nach Vietnam – ein wunderschönes Land mit vielen Facetten! Es punktet nicht nur mit leckerem Essen, lebendigen Großstädten und charmanten Dörfern. Auf dich warten bei einer Vietnam-Reise ebenfalls saftig grüne Reisterrassen, Traumstrände, idyllische Inseln und wunderschöne Nationalparks. Wenn du eine Reise durch Vietnam planst, solltest du dir unbedingt unsere Highlights merken! Viele davon besuchst du auf unseren Adventure Trips. Für eine längere Zeit im Land empfehlen wir dir unsere Freiwilligenprojekte, um wirklich tiefe Einblicke zu gewinnen.
Im Süden Vietnams ist es das ganze Jahr über heiß, im Norden regnet es von November bis Mai weniger und ist kühler. Wir empfehlen, die Regenzeit von Mai bis Oktober zu meiden. Die Trockenzeit (November bis April) ist ideal, um das Land zu erkunden. In den Bergen kann es kühl sein, nimm also auch warme Kleidung mit.
Ein Netz von Bussen, Zügen und Inlandsflügen macht deine Vietnamreise einfach. Die günstigste Option sind oft die Busse – Züge und Inlandsflüge sind allerdings meist schneller. Für lange Strecken eignen sich Nachtbusse, so kannst du deine Tage vor Ort voll ausschöpfen. Wenn du schon Erfahrung im Motorradfahren hast, kannst du auch ein Motorrad mieten. Motorräder sind in Vietnam allgegenwärtig, auf ihnen wird alles transportiert.
Probiere unbedingt das Nationalgericht Pho – eine pikante Suppe mit Reisnudeln, Gemüse und Fleisch, gewürzt mit Chili und Koriander. Sie gilt auch als klassisches vietnamesisches Frühstück. Außerdem solltest du Banh Mi essen, die vietnamesische Version eines Sandwichs. Wenn dich die vietnamesische Küche interessiert, schau dir unbedingt unser Freiwilligenprojekt "Food Shop" an. Zu einer Vietnamreise gehört auch Bia Hoi. Das günstige Bier wird täglich frisch gebraut und am selben Tag getrunken. Besonders in Hanoi gehört es zur Kultur. Als „Beer Corner“ bekannt ist die Kreuzung der Straßen Ta Hien und Luong Ngoc Quyen. Starte hier in deinen Abend.
Ein Tipp zur Reiseroute: Vietnam ist lang und schmal und erstreckt sich von Norden nach Süden über 3000 Kilometer. Wähle deine Reiseroute entsprechend. Beginne deinen Trip zum Beispiel in Hanoi im Norden, reise bis ins südliche Ho-Chi-Minh-Stadt und von dort zurück nach Hause. Entlang dieser Reiseroute durch Vietnam sind auch unsere Highlights geordnet.
1. Hanoi – Willkommen in Vietnam!
Hanoi ist die Hauptstadt Vietnams und eine der kulturell bedeutendsten Städte Südostasiens. Lerne in Museen die vietnamesische Geschichte und die Revolution während des Krieges besser kennen. Außerdem verstecken sich hier einige Sehenswürdigkeiten: Der Präsidentenpalast, der Literaturtempel und der Hoan-Kiem-See mit dem Schildkrötenturm und dem Jadeberg-Tempel gehören auf deine Liste.
Der Schildkrötenturm ist das Wahrzeichen Hanois. Der Legende nach errichtete ihn ein Fischer aus Dankbarkeit. Laut der Geschichte hatte ihm eine im See lebende Schildkröte ein magisches Schwert geschenkt, mit dem er die chinesische Ming-Dynastie besiegte.
In Hanoi startet unser Adventure Trip "Hanoi to Bangkok".
2. Die Reisterrassen von Sa Pa
Nahe der nördlichen Grenze Vietnams zu China liegt die kleine Bergstadt Sa Pa. Sie sollte unbedingt auf deiner Bucket List stehen, da die Gegend rundherum eine atemberaubende Naturlandschaft und Wanderrouten durch die schönsten Reisterrassen des Landes bietet. Die Reisterrassen gehören zu Vietnam wie das Brandenburger Tor zu Berlin. Es gibt geführte Trekkingtouren, bei denen du von deinem Guide ganz viel über die vietnamesische Kultur und das Leben in der Region erfährst. Sa Pa selbst ist mittlerweile sehr touristisch, aber den Blick auf die gigantischen Reisterrassen muss man auch einfach erlebt haben!
Von Sa Pa, das auf 1.600 Metern Höhe liegt, blickst du außerdem auf den höchsten Berg des Landes, den Fan Si Pan. Im umliegenden Hoang-Lien-Gebirge leben viele endemische Tier- und Pflanzenarten, was bedeutet, dass sie nirgendwo sonst vorkommen.
Alternative: Mu Cang Chai
Du möchtest typisch vietnamesische Reisterrassen besuchen, magst es aber lieber weniger touristisch? Dann besuche statt Sa Pa doch Mu Cang Chai. Im nördlichen Bergland Vietnams findest du diese Reisterrassen etwas abseits der touristischen Hauptpfade. Mu Cang Chai liegt etwas näher an Hanoi als Sa Pa.
3. Wunderschön: Ban Gioc Wasserfall
Es wird dich nicht überraschen, dass der Ban Gioc Wasserfall zu den schönsten weltweit zählt. Das Naturhighlight liegt direkt an der Grenze zu China. Weil es auch von der chinesischen Seite aus besucht wird, kann es hier voll werden. Unternimm vielleicht nicht nur einen Tagesausflug hierher, sondern bleibe eine Nacht und zähle zu den ersten oder letzten Menschen des Tages, die den Wasserfall bewundern. Nicht weit entfernt liegen zwei weitere Sehenswürdigkeiten: die Nguom Ngao Höhle und die Pagode Thien Vien Truc Lam Ban Gioc. Von Pagoden wirst du in Vietnam oft hören: mehrgeschossige, turmartige Bauwerke, deren Etagen meist durch hervorstehende Dachvorsprünge getrennt sind.
4. Vietnam pur: Halong Bucht
Die Halong Bucht ist Vietnam pur. Als wohl eines der bekanntesten Fotomotive, ist sie vielleicht auch das Klischee, das wir alle im Kopf haben, wenn wir an dieses Land denken. Trotzdem solltest du sie dir nicht entgehen lassen, denn ihren Status als Touristenmagnet hat sie zu Recht! Kalksteinfelsen ragen aus dem Wasser, bewachsen mit Regenwald, das Farbspektrum reicht von blau über türkis zu smaragdgrün. Dazwischen leuchten in anderen bunten Farben die Boote, in denen du zu den geheimnisvollen Höhlen und den abgelegenen Stränden schippern kannst. Besuche auch einen der Aussichtspunkte, um diese einzigartige Welt von oben zu bestaunen.
Noch ein Highlight ist die größte Insel in der Halong-Bucht: Auf Cat Ba findest du einen Nationalpark inklusive Aussichtspunkt mit herrlichem Blick über die Bucht. Du kannst hier Wandern, Klettern und Kajak fahren. Insgesamt ist es naturbelassen und ruhig, es gibt nur wenige Straßen.
5. Paradiesisch: Ninh Binh
Die Gegend um Ninh Binh – auch als trockene Halong Bucht bekannt – ist ein Naturparadies, das dich mit riesigen Kalksteinfelsen, kleinen Flüssen und grün leuchtenden Reisfeldern beeindrucken wird. Am besten entdeckst du die Landschaft vom Wasser aus und fährst mit dem Boot zwischen Felsen und Reisfeldern hindurch.
Nicht weit entfernt kannst du die Tam Coc Höhlen besichtigen, ebenfalls vom Wasser aus, denn sie sind nur vom Ngo Dong Fluss erreichbar.
6. Rekordverdächtig: Phong Nha-ke Bang Nationalpark
Eine Landschaft aus Höhlen, Grotten, aufragenden Felsen und Dschungel – der Phong Nha-ke Bang Nationalpark ist spektakulär und hält einen Rekord bereit: die größte Höhle der Welt! Erst 2009 wurde die Song Doong Höhle erforscht, seit 2013 kann sie besichtigt werden. Das ist allerdings ein teurer Spaß. Die Höhle ist so groß, dass eine Tour fast eine Woche dauert, die Kosten dafür liegen bei bis zu 3000 $. Trotzdem ist die Tour lange im Voraus ausgebucht. Schade, denn sehenswert ist die Höhle mit ihren unterirdischen Seen und Regenwäldern allemal.
Kostengünstiger ist die Paradieshöhle. Sie wurde 2005 entdeckt und hält immerhin einen kleinen Rekord: Mit 31 Kilometern Länge ist sie die längste bisher entdeckte trockene Höhle in Vietnam, möglicherweise auch die längste Asiens.
Auch die Phong Nha Höhle kannst du besichtigen, am besten per Boot. Dabei schipperst du über einen unterirdischen Fluss in die Felsmassen hinein. Prüfe auch hier am besten vorher Preise und Verfügbarkeiten.
7. Die alte Kaiserstadt Hue
Über 300 Tempel und Pagoden warten in Hue auf dich. Der Name bedeutet „Harmonie“. Neben den Tempeln ist die alte Zitadelle ein Highlight. Sie war früher die kaiserliche Residenz der vietnamesischen Nguyen-Dynastie. Sie enthält einen Kaiserpalast nach dem Vorbild der Verbotenen Stadt in Peking und ist heute UNESCO-Welterbe. Die Verbotene Stadt war zu ihrer Zeit nur für die Kaiserfamilie zugänglich – allen anderen war der Zutritt verboten! Heute kannst du aber auch ohne adeliges Blut die Verzierungen und Torbögen bewundern.
8. Mario Kart Strecke: der Wolkenpass
Eine der schönsten Strecken Vietnams ist der 21 Kilometer lange Hai-Van-Pass, der die Städte Hue und Da Nang verbindet. Er schlängelt sich durch die Ausläufer des Truong-Son-Gebirges, die Nord- und Südvietnam trennen. Klimatisch gilt der Pass als Wetterschneise zwischen Nord und Süd. Weil es hier häufig neblig ist, trägt er den Spitznamen „Wolkenpass“. Klingt wie eine Rennstrecke in Mario Kart, oder?
Genieße die Fahrt über den Pass, denn die Aussicht über Buchten, Strände und das Südchinesische Meer ist wunderschön. Falls dein bevorzugtes Transportmittel Reisebusse sind, schau vorher nach, ob diese statt über den Pass durch den Tunnel fahren – denn dann verpasst du die spektakuläre Aussicht. Fahre sonst zum Beispiel mit dem Auto oder dem Motorrad. Du kannst auch die Wiedervereinigungs-Eisenbahn (Vietnam war zwischen 1954 und 1976 in Nord- und Südvietnam getrennt) nehmen: Die Schienen liegen zwar niedriger als die Straße, der Blick auf die Küste ist trotzdem toll.
9. Hoch hinaus: die Goldene Brücke
Ein weiterer Ort, von dem aus du den Blick über das Truong-Son-Gebirge, den Regenwald und das Meer genießen kannst, ist die weltbekannte Brücke namens Cau Vang, übersetzt: Goldene Brücke. Warum sie diesen Namen trägt, erklärt sich von selbst. Spektakulärer als die Farbe sind aber die beiden riesigen Hände, die aus dem Fels ragen und wirken, als hielten sie die Brücke in der Luft. Ganz schön hoch oben in der Luft: Die Brücke schwingt sich auf knapp 1500 Höhenmetern durch die Berge. Eine Seilbahn bringt dich hoch zu der goldenen Aussichtsplattform.
10. Shoppingtrip in Hoi An
Hoi An ist mit bunten Lampions, engen Gassen und gemütlichen Cafés einfach charmant. Lass Platz in deinem Rucksack oder Koffer, denn Hoi An ist die „Stadt der Schneider“. Viele Näherinnen und Näher sind hier ansässig. In deren Läden kannst du dir Stoffe aussuchen und dir in wenigen Stunden ein maßgeschneidertes Kleid oder einen Anzug machen lassen!
Der Fluss Thu Bon schlängelt sich durch die Stadt, dementsprechend viele Brücken gibt es. Berühmt ist die Japanische Brücke, ein Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert. Auch die Chinesischen Versammlungshallen sind einen Abstecher wert, besonders die der Fujian Chinesen.
Die Altstadt von Hoi An gilt als einzige, die im Vietnamkrieg nicht komplett zerstört wurde. Sie ist UNESCO Weltkulturerbe. Nachdem du sie besichtigt hast, kannst du dir ein Fahrrad leihen und durch die Reisfelder hinter der Stadt zum An Bang Beach fahren.
11. Antik: Ruinen von My Son
Mit dem Auto etwa eine Stunde entfernt von der Stadt Da Nang findest du die My Son Ruinen. Umgeben von grüner Natur stehen die Überreste dieser Tempelstadt, die heute Weltkulturerbe sind. Sie war einst das Zentrum der antiken Champa-Dynastien. Vor deinem Besuch solltest du dich mit der Geschichte auseinandersetzen.
12. Die Wüstenlandschaft von Mui Ne
Eine Wüste in Vietnam? Gibt es wirklich! Der kleine Küstenort Mui Ne ist für seine weißen und roten Sanddünen bekannt. Miete dir einen Roller und erkunde die Dünen selbst oder nimm an einer Tour teil und erlebe den Sonnenauf- oder -untergang in der Wüste. Wandere außerdem durch den Fairy Stream, einen kleinen Fluss, der durch eine Art Canyon fließt. Oder du legst dich einfach an den Strand.
Auf deiner Fahrt von Mui Ne in Richtung Mekongdelta und Ho-Chi-Minh-Stadt kommst du an La Gi vorbei. Hier kannst du dich in unserem Freiwilligenprojekt "Community & Teaching" einbringen, bei dem du am Morgen bei der Instandhaltung der Strände hilfst und danach Englischstunden für Kinder zwischen 6 und 18 Jahren gestaltest. Tauche so tief in die lokale Kultur ein!
13. Lebensader: Mekongdelta
„Lebensader“, „Reiskammer“ oder „Brotkammer“ Vietnams – all diese Namen bezeichnen das Mekongdelta, ein Labyrinth aus Flüssen und Sümpfen.
Saftig grün leuchten die Reisfelder, es gibt Kokospalmen und Dschungelfeeling pur. Die Region ist der größte Nahrungsmittellieferant des Landes – daher die Spitznamen. Neben Reis werden hier Gemüse und Obst erwirtschaftet. Boote und Schiffe sind die wichtigsten Transportmittel. Du kannst auf den Floating Markets einkaufen, es wird von Boot zu Boot gehandelt. Der Besuch des Mekongdeltas inklusive Bootsfahrten und einem Kochkurs ist auch ein Highlight unseres 21-tägigen Adventure Trips von Ho Chi Minh nach Nang Da.
14. Geschichtsträchtig: Ho-Chi-Minh-Stadt
Ho-Chi-Minh-Stadt ist die größte Stadt Vietnams. Sie ist auch als Saigon bekannt, den ursprünglichen Namen der Stadt nutzen immer noch viele Einheimische. Nach der Wiedervereinigung von Nord- und Südvietnam wurde sie umbenannt – nach dem gleichnamigen vietnamesischen Revolutionär.
Du kannst über den Ben-Thanh-Markt bummeln, den Wiedervereinigungspalast anschauen, dir vom Saigon Skydeck aus einen Blick auf die Stadt verschaffen und mit der Jadekaiser Pagode einen der wichtigsten taoistischen Tempel Vietnams besuchen.
Auch mit der Vergangenheit des Landes kannst du dich hier auseinandersetzen. Im Kriegsopfer-museum werden die Nachwirkungen von Agent Orange erläutert. Agent Orange ist eine Chemikalie, die die USA während des Vietnamkrieges ab 1965 zur großflächigen Entlaubung von Wäldern und zur Zerstörung von Nutzpflanzen einsetzte – um das Verstecken schwieriger zu machen und die Versorgung mit Nahrung zu unterbinden. Die Auswirkungen auf Natur und Menschen waren verheerend. Bis heute führt es zu Fehlbildungen bei Kindern, Krebs und weiteren Erkrankungen. Die Ausstellung ist keine leichte Kost.
Wenn du längere Zeit in Ho-Chi-Minh bleiben und das vietnamesische Leben intensiv kennenlernen möchtest, entscheide dich für eins unserer Freiwilligenprojekte in der Stadt. Wähle zwischen deinem Einsatz für bezahlbare und gesunde Mahlzeiten, mach einen Unterschied für Kinder und Jugendliche mit geistigen oder körperlichen Einschränkungen oder bringe Kindergartenkindern spielerisch die englische Sprache näher.
Cu Chi Tunnel
Um mehr über den Vietnamkrieg zu lernen, kannst du von Ho-Chi-Minh aus die Cu Chi Tunnel besuchen. In dem Tunnelsystem fanden die Menschen während des Vietnamkrieges Schutz und planten ihren Widerstand. Es ist ein Symbol der Freiheit. Die Tunnel sind immer noch zugänglich, falls du aber Platzangst hast, solltest du lieber draußen bleiben.
15. Ab an den Strand
Über 3000 Kilometer Küste locken in Vietnam! Urlaubsfeeling pur am Strand ist garantiert. Unsere Empfehlungen sind quer über das Land verteilt, schau einfach, welcher in deine Route passt.
Wenn du Strandurlaub und Großstadtflair verbinden möchtest, verbringe ein bisschen Zeit in Nha Trang. Weißer Sand erstreckt sich vor der Kulisse der Stadt. Hier kannst du Cocktails in zahlreichen Bars schlürfen. In der Stadt selbst findest du einige Sehenswürdigkeiten, beispielsweise den Tempelkomplex Po Nagar.
Wenn du Strand ohne Großstadt möchtest, reise nach Phú Quôc. Die größte Insel Vietnams liegt im Golf von Thailand und bietet türkisblaues Meer und helle Sandstrände. Hier gibt es Resorts und Hotels und damit ein großes Angebot an Freizeitaktivitäten: Unternimm Wanderungen und erkunde die Natur oder beobachte beim Schnorcheln die bunten Fische.
Wenn du es noch etwas abgelegener magst, merk dir die Inselgruppe Con Dao. Sie bietet noch einige unberührte Strände, weil die Inseln Teil eines Nationalparks sind. Die meisten Hotels befinden sich rund um die Con Son Bucht, wo du Schnorcheln und Tauchen kannst.