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Top 10 Must Do’s in Kanada

Bevor Anne hier bei AIFS in ihre Ausbildung zur Tourismuskauffrau gestartet ist, hat sie mit uns Kanada als Au Pair unsicher gemacht. Klar, dass wir sie nicht zweimal bitten mussten, uns ihre Top Favoriten dieses unvergleichlich schönen Landes rauszusuchen:

Ein wunderschöner Tag in den Rockies!
Ein wunderschöner Tag in den Rockies!

Eine Bucketlist mit den besten Aktivitäten in Kanada zu erstellen, fiel mir nicht leicht. Jede Provinz, jede einzelne Stadt und jeder National Park hat etwas Besonderes an sich. Aber ich habe versucht, mich auf die schönsten Spots und tollsten Aktivitäten zu konzentrieren. Als Ergebnis findet ihr hier meine Top 10 Highlights im atemberaubenden Kanada.

1. Entdecke die Schönheit der Rocky Mountains

Ob du dir einen Mietwagen leihst oder einen PKW kaufst, wie es viele während eines Work and Travel Aufenthaltes in Kanada machen, ein Auto als Transportmittel ist hier goldwert. Denn so bist du absolut unabhängig und kannst dir deine ganz eigene Route aussuchen. Meine Empfehlung: der Icefields Parkway. Auf diesem kannst du von Banff entlang des Lake Louise bis nach Jasper hochfahren. In Banff solltest du unbedingt ein paar Tage einplanen, um die kleine Stadt mit dem tollen Blick zu erkunden und zu wandern. Der Sulphur Mountain ist dafür hervorragend geeignet. Wer keine Lust zum Wandern hat, kann sich aber auch in die Banff Gondola setzen und so entspannt den Berg erklimmen, um die atemberaubende Sicht zu genießen.

Wenn man dann weiter in den Norden fährt, ist der Icefields Parkway alleine schon die Reise wert. Auf dem Weg gibt es wunderschöne Wasserfälle, wie den Johnston Canyon oder die Athabasca Falls, aber auch riesige Gebirgsketten und Gletscher (Athabasca Glacier) zu entdecken. Die Tierwelt in den Rocky Mountains ist so vielfältig wie die Region selbst. In den Rockies sind nicht nur Bären, Koyoten und Schafe beheimatet, auch Wölfe, Elche oder Bieber nennen die mächtige Bergkette ihr Zuhause. Auf dem Weg nach Jasper kann man die einmalig glitzernden türkisblauen Seen (Maligne Lake, Peyto Lake oder Moraine Lake) und die schneebedeckten Gipfel genießen. Bei etwas Glück im Winter kann man sogar die Polarlichter sehen. Das und vieles mehr kannst du übrigens auch auf unseren Adventure Trips durch Kanada entdecken.

Der ca. 260 km lange Icefields Parkway verbindet Banff mit Jasper.
Herrliche Aussichten auf die Rocky Mountains!
Blick auf die Rocky Mountains vom Sulphur Mountain.
Wir sind den Sulphur Mountain hochgewandert und mit der Banff Gondola wieder heruntergefahren.

2. Erlebe Kanadas Hauptstadt

Ottawa ist zwar die Hauptstadt Kanadas, aber nur die sechstgrößte Stadt. Trotzdem gibt es dort eine Menge zu erleben. Tagsüber kann man in die National Gallery of Canada gehen und die kanadische Kunst begutachten. Hier befinden sich neben Gemälden auch Fotografien und Skulpturen. Oder man schlendert durch das älteste Viertel Ottawas (ByWard Market) und erfreut sich an Obst- und Gemüsemärkten, romantischen Cafés und Straßenkünstlern. Beeindruckend ist auch der Parliament Hill. Man kann eine Tour durch das Parlament machen und so beispielsweise die wunderschöne alte Parlamentsbibliothek sehen und Eindrücke hinter den Fassaden bekommen. Im Sommer lässt sich hier das Lichtspiel bewundern, das die Geschichte Kanadas mithilfe von Ton und Licht erzählt. Man sitzt auf der Wiese des Parlamentshügels und kann so gemütlich den Abend ausklingen lassen.

Das beleuchtete Parlamentsgebäude in den Farben der Flagge in Ottawa.
Im Sommer wird hier die Geschichte Kanadas in Form einer Licht- und Tonshow erzählt.
Von hier aus hat man eine tolle Sicht auf das Parlament in Ottawa.
Sicht auf „Parliament Hill“ in Ottawa.

3. Mache eine Bootstour durch die Niagarafälle

Die Niagarafälle bilden die Grenze zwischen dem US-Bundesstaat New York und der kanadischen Provinz Ontario. Von beiden Seiten hat man einen tollen Blick auf die gigantischen Wasserfälle. Ich empfehle eine Bootstour zu buchen. Diese sind nicht allzu teuer und lohnen sich auf jeden Fall. Man fährt sehr nah an die Wasserfälle heran und kann den kühlen Wassernebel auf der Haut spüren – ein tolles Gefühl! Im Sommer werden die Niagarafälle abends angestrahlt, sodass sie in verschiedenen Farben aufleuchten. An manchen Tagen gibt es auch ein riesiges Feuerwerk, das man so einfach nicht vergisst. Wer Lust und seinen Reisepass dabei hat, kann über die Rainbow Bridge auf die amerikanische Seite laufen und dort ein bisschen Zeit verbringen. Man sagt aber, dass die Niagarafälle von der kanadischen Seite aus schöner zu beobachten sind. 😉

Die Niagarafälle im Sommer.
Im Sommer ist der Wassernebel der Niagarafälle eine tolle Erfrischung.
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Um die gigantischen Wasserfälle aus nächster Nähe zu sehen, sind wir mit dem Boot super nah dran gefahren.

4. Tauche ein in die Welt der Urwälder auf Vancouver Island

Auf Vancouver Island lohnt es sich auch mit dem Auto zu fahren. Die riesigen Bäume lassen einen vergessen, dass man auf einer Insel ist. Egal wo man sich befindet, man hat in den meisten Fällen einen Blick auf die atemberaubend schönen und gleichzeitig gewaltigen Wälder. Der Mac Millan Provincial Park liegt direkt am Cameron Lake und lädt zu einem Spaziergang durch die riesigen Douglasien ein. Auf Vancouver Island gibt es für jeden was zu tun. Tofino beispielsweise ist der Taucher Hot Spot schlechthin. Hier kann praktisch das ganze Jahr gesurft werden. Vor allem der Long Beach und der Chesterman Beach eignen sich auch sehr für Anfänger. Aber Achtung – das Wasser im Pazifik ist sehr kalt, also auf jeden Fall einen Neoprenanzug einpacken!

Ein Highlight auf Vancouver Island ist aber ganz klar das Whale Watching. Von sehr vielen Spots aus kann man Wale beobachten. Besonders beliebt sind Tofino, Victoria oder Nanaimo. Wenn man Glück hat, kann man sehr viele verschiedene Walarten sichten. Von Buckelwalen über Orcas bis hin zu Grauwalen kann alles dabei sein. Das Angebot an Whale Watching Touren ist sehr groß und vielseitig. Es ist daher zu empfehlen, sich damit genau auseinanderzusetzen, um eine schonende Organisation zu finden, damit die Wale nicht gehetzt, gestört und umkreist werden.

Die hohen Douglasien auf Vancouver Island sind ein echter Hingucker.
Egal wo man hinschaut, überall findet man Urwälder mit wunderschönen Spots.
Auf Vancouver Island gibt es super Spots für das Whale Watching, beispielsweise in Victoria, Ucluelet oder Tofino.
Mit ein bisschen Glück kann man Grauwale, Buckelwale, Killerwale und manche anderen Arten beobachten.

5. Schwinge dich auf die Skier und lasse dich die Pisten hinabgleiten

Das Schöne an Kanada ist, dass man im ganzen Land eine große Auswahl an Skigebieten hat. Das beliebteste und größte Skigebiet ist Whistler Blackcomb. Auf insgesamt 200 km kann man das wunderschöne Skigebiet auf seinen Brettern erkunden. Weitere nennenswerte Skigebiete sind Tremblant in Québec, Big White in British Columbia oder Lake Louise in Alberta. Unbeschreiblich schöne Aussichten, offene Menschen und tolle Pisten erwarten dich überall. Also wenn du die Möglichkeit hast, im Winter Ski oder Snowboard zu fahren, dann solltest du deine Chance nicht verpassen! Im Sommer verwandeln sich die eigentlich mit Puder bedeckten Schneehänge zu Wander- und Mountainbike-Paradiesen. So können die Skigebiete das ganze Jahr über genutzt werden.

Snowboardfahren in Kanada ist nochmal ein ganz anderes Gefühl!
Snowboardfahren auf dem Big White in British Columbia.

6. Folge dem größten Hobby der Kanadier – Ice Hockey in Vancouver!

Egal in welcher Stadt du dich befindest, du wirst immer, vor allem aber in der Wintersaison, vom Hockey begleitet werden. Dieser Sport hat einen ganz besonderen Stellenwert bei den Kanadiern. Egal ob im Fernsehen, im Stadion oder zum selber Spielen. Die Stimmung in der Ice Hockey Arena wird dich so mitreißen, dass du sofort gute Laune bekommst und direkt im Spiel drin bist. In kleineren Städten hat es sogar ein familiäres Flair. Man hat Sitzplätze direkt hinter den Spielern oder sitzt am Eingang, dass man die Spieler hautnah sehen kann. Aber auch in größeren Städten, wie in Vancouver, Calgary oder Toronto lohnt es sich ein Spiel zu schauen. Hier schaust du mit 19.000 anderen Menschen dem kleinen Puck hinterher und wirst beim Torjubel überwältigt von der Stimmung.

Wenn du nach einem Spiel der Vancouver Canucks noch ein wenig Zeit in Vancouver verbringen möchtest, dann leihe dir doch ein Fahrrad aus und erkunde so die Stadt. Es bietet sich gut an, den schönen Stanley Park, der größte Stadtpark Kanadas, und Gas Town mit der Steam Clock und den hübschen Backsteinhäusern zu erkunden. Zum Sonnenuntergang lohnt sich ein Ausflug auf den Vancouver Look Out. Von hier aus hat man eine tolle Sicht über die Stadt.

In der Rogers Arena in Vancouver kann man die Heimspiele der Vancouver Canucks anschauen.
Vancouver Canucks vs. Anaheim Ducks
English Bay ist eine Bucht vor Vancouver und von da aus hat man einen tollen Blick.
English Bay in Vancouver

7. Die Food-Highlights in Kanada

Die kanadische Küche gibt einiges her. Je nach Region kann sie aber sehr unterschiedlich sein, denn sie hat englische, schottische und französische Wurzeln. Die bekannteste Mahlzeit ist die Poutine. Die klassische Version sind Pommes Frites mit einer Bratensoße und Käse. Aber natürlich gibt es noch hunderte andere Versionen, die das Gericht so beliebt machen, dass es auf der ganzen Welt bekannt ist. Natürlich, wie auch schon die Flagge verrät, ist der Ahornsirup ein sehr wichtiges Nahrungsmittel der Kanadier. Québec ist der weltweit größte Hersteller von Ahornsirup. Also gönne dir auf jeden Fall zum Frühstück mal Pancakes mit Ahornsirup.

When in Canada… dann ist ein Must Do auf jeden Fall zu Tim Hortons zu gehen. Hier gibt es Donuts, leckeren Iced Coffee, Sandwiches und allerlei andere Leckereien. Benannt wurde die erfolgreiche Schnell-Restaurant-Kette nach dem Gründer und Hockeyspieler Tim Horton und ist seit den 1970er Jahren eine der erfolgreichsten Ketten in Amerika. Besonders sind hier die kleinen Timbits (das Innere der Donuts) – wäre ja auch zu schade, die Löcher einfach wegzuschmeißen. 😉 Andere beliebte Fast Food Ketten in Kanada sind DQ (dort musst du auf jeden Fall mal einen Blizzard probieren!), A & W (sehr bekannt für Root Beer) oder Wendy’s (leckere Burger).

Tim Hortons kennt in Kanada jeder und wird von allen gerne besucht.
Die Timbits sind typisch für Tim Hortons und sie gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

8. Schnappe dir einen Cowboyhut und erlebe das Stampede Festival hautnah

In Calgary findet jedes Jahr das Stampede Festival statt. Hierbei handelt es sich um eine zehntägige Landwirtschafts-Ausstellung, die als größte Rodeo-Show der Welt gilt. Nicht ohne Grund wird sie als „The Greatest Outdoor Show on Earth“ bezeichnet. Das erste Stampede Festival fand im Jahre 1912 statt, als sich vier Farmer und Rancher in einer Krisenzeit der Weidewirtschaft den Kummer verdrängen wollten und so eine Rodeo-Show veranstalteten. Seitdem findet es jedes Jahr wieder aufs Neue statt. Mit circa 1,5 Millionen internationalen Besuchern ist das Stampede Festival auch wirklich einmalig auf der Welt. Es wird die ganze Zeit über gefeiert mit Evening Shows, Rodeos, Live Country Music, Essen und Stunt Shows. Also man kann sagen, es ist ein Festival der ganz besonderen Art.

Auf dem Stampede Festival in Calgary ist für jeden was dabei.

9. Weinberge, Natur und Action – Mache eine Reise durch das Okanagan Valley

In British Columbia rund um den Okanagan Lake findet man die bekannte Wein-Region: Okanagan Valley. Diese Region ist sehr vielfältig und hat für jedermann etwas übrig. Auf dem See kann man Boot fahren, schwimmen gehen oder Kayak fahren. Aber Achtung – laut Erzählungen wohnt dort ein Seeungeheuer namens Ogopogo, das früher vielen Booten zum Verhängnis wurde. Eine Statue am Rande des Sees zeigt das Seeungeheuer. Man kann auch eine Fahrradtour auf dem Myra Canyon Trestles Trail machen und entlang der alten Holzschienen die Aussicht genießen.

Einen besonderen Ausblick hat man vor allem vom Knox Mountain Park. Es gibt verschiedene Wanderrouten und egal wo man ist, man hat immer einen Blick auf den wunderschönen See mit den Bergen im Hintergrund. Und wie schon beschrieben lohnt es sich auf jeden Fall, eine Wein-Tour in den verschiedenen Wineries zu machen. Die besten und schönsten Wineries sind die CedarCreek Estate Winery, Tantalus Vineyard oder die Summerhill Pyramid Winrey.

10. Natur Pur im „Parc National de la Jacques-Cartier“

Wenn man dann doch genug von der Stadt hat, ist man sehr gut in den National Parks aufgehoben und davon hat Kanada mehr als genug. Insgesamt sind es stolze 47 National Parks. Viele Parks liegen im Norden Kanadas, im Yukon oder in den Northwest-Territories. Einer meiner liebsten war aber der National Park Jacques-Cartier. Er liegt im wunderschönen Québec und ist einer der größten dort. Umgeben von einem weitläufigen Nadelwald strömt der Fluss Jacques-Cartier mehrere Kilometer durch die wunderschöne Umgebung. Man kann sich einen Bus bis in den Park buchen, der von Québec City aus ca. 40 Minuten fährt. Dort gibt es verschiedenste Wanderrouten für Anfänger und Könner. Im Fluss kann man baden gehen, Kanu fahren, angeln oder Fahrrad fahren und den Tag genießen.

Und wie sieht’s aus, bist du neugierig geworden? Erlebe selbst dieses wunderschöne Land und vielleicht findest du ja selber noch weitere Spots, die noch kein anderer gesehen hat.

Kanada bietet nämlich eine Vielzahl an Möglichkeiten. Mit AIFS kannst du also nicht nur als Au Pair dort leben, sondern auch das Work and Travel Programm, Adventure Trips, Farmwork and Travel, Freiwilligenarbeit, Auslandpraktika, Schüleraustausch, Sprachreisen oder ein Auslandssemester machen. Informiere dich gerne und melde dich bei uns, wenn du Fragen hast oder dir unsicher bist, welches dieser Programme zu dir passt.