Südkorea – das Land der Morgenstille: Jahrzehntelang war es für viele Menschen ein Mysterium. Zu wenig wusste man über das Land im fernen Osten. Doch vor allem in den letzten Jahren liegt Südkorea im Trend, denn die Popkultur des Landes erlangte weltweite Bekanntheit. Prominente Beispiele dafür sind "Gangnam Style", Bibimbap und "Squid Game". Und so sind Südkorea und seine Trends heute in aller Munde.
Doch das Land ist vielfältiger als man zunächst vielleicht denkt – von der Großstadtmetropole Seoul bis hin zur idyllischen Insel Jeju ist hier für jeden das passende Reiseziel dabei. Vielleicht ziehst auch du Südkorea für deinen Adventure Trip oder Freiwilligenarbeit in Erwägung? Mit Work & Travel kannst du hier sogar ein ganzes Jahr verbringen.
Aber was ist eigentlich typisch Südkorea? Welche Tiere gibt es dort und was solltest du über die verrückte Welt des K-Pop und die neusten Food Trends wissen?
In Südkorea findest du knapp 80 verschiedene Säugetiere. Früher waren hier sogar große Tiere wie Tiger, Schwarzbären und Leoparden zu finden, heute sind sie durch Abholzung und Wilderei aber fast komplett verschwunden. Luchse, Wildkatzen, Rehe oder Hamster kannst du hier mit etwas Glück aber in der freien Wildbahn sehen. An der Küste kannst du bei günstigen Bedingungen sogar Seebären oder Seehunde sehen. Vielleicht sichtest du bei deinem Work and Travel Aufenthalt in Südkorea sogar einen Wal.
Seit den 1990er Jahren rollt sie auf uns zu: Die koreanische Welle, auch "Hallyu" genannt. Das Phänomen, das zunächst in Asien begann, hat mittlerweile längst auch Europa erreicht. Die immer weiter ansteigende Bekanntheit der südkoreanischen Popkultur lässt sich besonders auf Videoplattformen wie YouTube zurückführen. Wer koreanische Filme und Serien oder den berühmten K-Pop liebt, findet im Netz immer Neues. Mittlerweile ist die Popkultur aus Südkorea der US-amerikanischen dicht auf den Fersen und droht, den Vorreiter in Film und Musik vom Thron zu stoßen. Spätestens seit internationalen Serienhits wie "Squid Game" (2021) und oscarprämierten Filmen wie "Parasite" (2019) dürfte klar sein, dass Südkorea mehr kann, als den berühmt berüchtigten Gangnam Style auf die Schippe zu nehmen.
Auch die asiatische Küche liegt voll im Trend. Neben Thai-Curry und japanischem Sushi wird vor allem K-Food, also Leckeres aus Südkorea, immer beliebter. In der südkoreanischen Küche darf Reis natürlich nicht fehlen. Doch der Fokus liegt auf einer farbenfrohen und gesunden Ernährung.
Diese Gerichte werden in Südkorea besonders gerne gegessen:
Schon gewusst? Die Tradition der gemeinschaftlichen Kimchi-Herstellung – Kimjang – wurde von der UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt. Fermentiertes Gemüse hat in Südkorea eine lange Tradition. Im Korea des 7. Jahrhunderts wurde das erste Mal Gemüse auf dem Feld angebaut, in den Wintermonaten mangelte es in einigen kalten Regionen aber an frischem Gemüse. So wurde nach einer Lösung des Problems gesucht und das Gemüse eingelegt. Das fermentierte Gemüse wurde dann in Tontöpfen in die Erde eingegraben, um es gekühlt zu lagern.
Man liebt ihn oder man hasst ihn: Bei K-Pop teilen sich die Meinungen. Hier treffen südkoreanische Songtexte auf moderne Pop Beats. Diese Musik gilt als einer der wichtigsten Träger der koreanischen Welle und ist weltweit bei Fans beliebt.
Angefangen hat alles mit dem ersten international bekannten Song aus Südkorea, dem „Gangnam Style“ von Rapper Psy. 2012 war das Video mit 4,5 Milliarden Aufrufen das meistgeklickte auf YouTube.
Heute sind vor allem K-Pop Bands in aller Munde. Gruppen wie Blackpink oder BTS erfreuen sich großer Bekanntheit und haben überall ihre Fanbase. Doch warum sind die südkoreanischen Künstlerinnen und Künstler so beliebt? Ein Grund könnte ihre besondere Nähe zu den Fans sein. Sie nennen sich zum Beispiel „BTS Army“ oder „Blinks“ (Fans der Band Blackpink) und folgen ihren Idolen rund um den Globus.
Das Schönheitsideal einer makellosen Haut wird vor allem in Südkorea großgeschrieben. Dafür werden immer neue Produkte unter dem Sammelbegriff „K-Beauty“ entwickelt. Die Tuchmasken, Jade-Roller und konzentrierten Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs sollen für eine sogenannte „Glass Skin“ sorgen: ein besonders ebenmäßiges Hautbild mit einem gesunden Glow. Eine typische K-Beauty-Pflegeroutine verlangt Disziplin: Bis zu 10 Schritte von der gründlichen Reinigung bis hin zur Hautpflege werden zwei Mal täglich empfohlen.
Keine Frage: Die koreanische Sprache zu lernen ist nicht einfach. Nicht nur, dass die uns bekannten romanischen Schriftzeichen fehlen, auch die Aussprache hat es zum Teil in sich. Selbst Sprachwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern fällt es schwer, Koreanisch eindeutig einer Sprachfamilie zuzuordnen. So gibt es eine teilweise Zuordnung zur altaischen Sprachfamilie (Türkisch, Mongolisch, Kasachisch, Kirgisisch) ebenso wie eine Verwandtschaft zur japanischen Sprache. Die koreanische Schrift nennt sich Hangeul.
Hallo = An-nyeong-ha-se-yo! = 안녕하세요!
Auf Wiedersehen = Tto man-na-yo! = 또 만나요!
Ja = ne / ye = 네 / 예
Nein = a-ni-yo = 아니요
Danke = Gamsahamnida! = 감사합니다
Bitte = Cheon-ma-ne-yo! = 천만에요!
Prost = Geon-bae! = 건배!
Entschuldigung = Sil-lye-ham-ni-da = 실례합니다
1 하나 (Han)
2 둘 (Dul)
3 셋 (Set)
4 넷 (Net)
5 다섯 (Dseot)
6 여섯 (Yeoseot)
7 일곱 (Ilgop)
8 여덟 (Yeodeol)
9 아홉 (Ahop)
10 열 (Yeol)