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Voraussetzungen für dein Auslandsjahr an einer High School

Du möchtest gerne einen Schüleraustausch im Ausland machen, bist aber noch unsicher, was die Planung angeht? Zunächst einmal: Es ist vollkommen normal, wenn dir vor diesem aufregenden Abenteuer noch lauter Fragezeichen im Kopf herumschwirren. Immerhin wirst du ein paar Monate oder sogar ein ganzes Schuljahr in einem fremden Land zur High School gehen. Dich erwarten eine andere Sprache, eine neue Familie sowie neue Mitschülerinnen und -schüler und neues Lehrerpersonal. Welche formalen Bedingungen musst du erfüllen, welche schulischen Leistungen werden von dir erwartet und worauf solltest du dich persönlich einstellen? Wir verraten dir alles über die Voraussetzungen für ein gelungenes Auslandsjahr.

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Schülerin auf ihrem Schulweg

Ab wie viel Jahren darfst du ein Auslandsjahr machen?

Um an einer High School im Ausland zur Schule gehen zu dürfen, musst du in der Regel mindestens 14 Jahre alt sein. Dies gilt für Kanada, Australien, Neuseeland, England und Irland. Eine Ausnahme hierzu stellen die USA dar. Sofern es für dich nicht an eine Privatschule, sondern an eine öffentliche amerikanische Schule geht, darfst du hier nämlich erst ab 15 Jahren einen Schüleraustausch machen. Wichtig zu wissen: Es gibt auch eine Altersgrenze nach oben, denn bei Ausreise darfst du noch nicht 18 Jahre alt sein. Wenn du bereits älter bist, erhältst du leider nicht das erforderliche Visum bzw. die benötigte Study Permit.

Wann ist der beste Zeitpunkt für ein Auslandsjahr?

Die meisten Schülerinnen und Schüler gehen während der 10. oder 11. Klasse ins Ausland. Dies kann aber von Schule zu Schule variieren. Am besten besprichst du einmal mit deinen Lehrerinnen und Lehrern den für dich passenden Zeitpunkt, bevor du an die Planung deines Schüleraustausches gehst.

Generell gilt: Ein Auslandsjahr an einer High School kannst du nur machen, solange du noch Schülerstatus besitzt. Dementsprechend solltest du auch nach deiner Rückkehr zuhause weiterhin zur Schule gehen. Dabei ist es irrelevant, ob du auf eine weiterführende Schule oder eine Berufsschule gehst. Ein Schüleraustausch nach dem Abi bzw. der Matura ist leider nicht mehr möglich.

In diesem Fall schaue dir aber gerne einmal unser Study Abroad Programm an. Hiermit kannst du nach deinem Schulabschluss an ein College oder eine Uni im Ausland gehen und dort ein bis zwei Semester lang studieren. Für diese Art Schnupperstudium brauchst du daheim an keiner Hochschule eingeschrieben zu sein.

Mehr zu Studieren im Ausland

Studentin am College

Welchen Notendurchschnitt brauchst du für ein Auslandsjahr?

Bei einem Schüleraustausch handelt es sich um ein akademisches Programm, weshalb ein guter bis sehr guter Notendurchschnitt von Vorteil ist. Wenn du aber mal eine schlechte Note hast, ist das nicht direkt ein Ausschlusskriterium. Wir schauen uns deine letzten Zeugnisse an und besprechen dies mit dir.

Ob du nach dem Auslandsjahr wiederholen musst oder wieder zurück in deine alte Klasse darfst, hängt natürlich auch von deinen Noten ab. Um das, was du während des Schuljahres verpasst hast, wieder aufzuholen, ist eventuell ein bisschen Disziplin nötig. Manche Schülerinnen und Schüler entscheiden sich dazu, nur ein Halbjahr im Ausland zu verbringen, um die Klasse nicht wiederholen zu müssen. Dies ist aber sehr individuell und von verschiedenen Faktoren abhängig. Grundsätzlich solltest du vor deiner Bewerbung in jedem Fall mit der Schulleitung Rücksprache halten und das Thema Noten abklären.

Du möchtest etwas für deinen Notendurchschnitt tun und vor allem in deinen „Problemfächern“ noch bessere Noten erzielen? Dann können wir dir die Plattform GoStudent empfehlen, die den passenden Nachhilfelehrer für dich in ganz verschiedenen Fächern findet. 

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Wie gut müssen deine Sprachkenntnisse in Englisch sein?

Voraussetzung für einen Schüleraustausch sind mindestens drei Jahre Englisch in der Schule. Mach dir aber keine Gedanken, wenn dein Englisch noch ausbaufähig ist. Genau das ist einer der Gründe, warum du ins Ausland gehst – du möchtest deine Sprachkenntnisse verbessern. Natürlich solltest du dem Unterricht im Gastland folgen und dich mit deiner Gastfamilie, den Mitschülerinnen und -schülern und Lehrenden verständigen können. Sie alle wissen aber, dass Englisch nicht deine Muttersprache ist, und haben Geduld mit dir, wenn dir mal das passende Wort nicht einfällt oder du etwas nicht verstehst. Um deine Sprachfertigkeiten besser einschätzen zu können, führen wir vor Vertragsabschluss außerdem ein entspanntes Interview mit dir auf Englisch durch. Vor dem musst dir auch keine Sorgen machen.

Um dein Englisch spielerisch zu verbessern, kann es auch helfen, wenn du Filme und Serien auf Englisch guckst oder englische Bücher liest. 

Mehr zum High School Programm

Schülerin an der Bushaltestelle

Was kostet ein Auslandsjahr?

Je nach Aufenthaltsdauer und Land können die Kosten für ein Auslandsjahr variieren. Bei Ländern wie beispielsweise Australien und Neuseeland fallen allein durch den langen Flug höhere Beträge an. Zudem sind Privatschulen natürlich teurer als öffentliche High Schools.

Unsere Preise beinhalten neben den Flügen auch die Organisation und Vorbereitung sowie die persönliche Betreuung während deines gesamten Aufenthaltes. Außerdem enthalten sind die Unterbringung und Verpflegung in deiner Gastfamilie, die Schulgebühren und natürlich ein umfangreiches Versicherungspaket bestehend aus Auslandskrankenversicherung, Unfall-, Haftpflicht- und Reisegepäckversicherung. Zusätzlich solltest du aber noch Kosten für die Visumsgebühren, Notwendigkeiten wie Bücher, Lernmaterialien und eine eventuelle Schuluniform, falls gewünscht eine Reiserücktrittsversicherung sowie ein Taschengeld für Freizeitaktivitäten einkalkulieren.

Wie finanzierst du deinen Schüleraustausch?

Mache dir am besten frühzeitig gemeinsam mit deinen Eltern Gedanken um die Finanzierung deines Auslandsjahres. Was viele nicht wissen: Du solltest dich unbedingt über Auslands-BAföG informieren! Denn nicht nur Studierende haben Anspruch auf diese staatliche Förderung, sondern auch Schülerinnen und Schüler. Bei der Berechnung der Fördersumme spielt das Einkommen deiner Eltern eine große Rolle. Ob du förderberechtigt bist, kannst du beim zuständigen Förderungsamt für dein jeweiliges Gastland erfragen. Das Beste daran: Diese Zuschüsse müssen nicht zurückgezahlt werden! Denk nur unbedingt daran, den Antrag rechtzeitig vor deiner Ausreise zu stellen.

Ansonsten besteht auch die Möglichkeit, dich für ein Stipendium zu bewerben. Es gibt diverse Stipendien, die von Stiftungen, Firmen oder auch staatlichen Stellen vergeben werden und sich in ihren Voraussetzungen und Leistungen ziemlich unterscheiden können. Sie werden auch in Voll- und Teilstipendien unterteilt. Ein Irrglaube ist, dass du nur mit schulischen Bestnoten die Chance auf ein Stipendium hast. Natürlich gibt es Stipendien, die an herausragende Leistungen in der Schule geknüpft sind. Ebenso gibt es aber auch solche, die sich an Jugendliche aus sozial schwächeren Familien oder ehrenamtlich besonders engagierte Schüler richten. Bei der Vielzahl an Angeboten ist die Zahl der Bewerber oft deutlich geringer, als du vielleicht denkst. Mit einer kreativen Bewerbung stehen deine Chancen also gar nicht so schlecht, eines zu ergattern. Auch wir vergeben jedes Jahr ein AIFS Stipendium für ein Auslandsjahr in den USA.

Eine weitere Möglichkeit für die Finanzierung deines Schüleraustausches bietet das sogenannte Bildungssparen, das je nach Bank unterschiedliche Formen annehmen kann. Je früher deine Eltern mit so einem Ratensparvertrag beginnen, desto mehr profitieren sie vom Zinseszins und der Sparzulage. Es bietet sich also vor allem dann an, wenn dein Auslandsjahr erst in ein paar Jahren stattfinden soll. Beim Bildungssparen können sich z.B. auch deine Großeltern oder Onkel und Tante beteiligen.

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Welche gesundheitlichen Voraussetzungen musst du für ein Auslandsjahr erfüllen?

Grundsätzlich gilt, dass du für einen Schüleraustausch gesund und mobil sein solltest. Falls du irgendwelche körperlichen Einschränkungen, chronischen Krankheiten oder Allergien hast, gib das bitte schon bei deiner Kurzbewerbung an, damit wir dies genauer abklären können. Über empfehlenswerte Impfungen kannst du dich je nach Nationalität beim Auswärtigen Amt, beim Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten oder beim Eidgenössischen Department für auswärtige Angelegenheiten informieren. 

Welche persönlichen Voraussetzungen solltest du darüber hinaus mitbringen?

Ein längerer Aufenthalt im Ausland bringt immer auch Höhen und Tiefen mit sich. Um den Herausforderungen gewachsen zu sein, benötigst du daher neben der physischen auch eine stabile psychische Verfassung. Dabei hat vieles mit deiner persönlichen Einstellung zu tun. Mache dir klar, dass es wie im „normalen“ Leben auch während deines Austausches hin und wieder schwierige Phasen geben kann. Du darfst natürlich mal traurig sein, wenn dich das Heimweh übermannt und du deine Familie, dein Zuhause und deine Freundinnen und Freunde vermisst. Versuche dich davon aber nicht so stark runterziehen zu lassen. Dein Auslandsjahr ist eine besondere, einmalige Erfahrung. Du solltest deine Zeit also bestmöglich auskosten.

Allgemein solltest du anpassungsfähig, aufgeschlossen und tolerant gegenüber anderen Kulturen und Meinungen sein. Schließlich wirst du in deinem Gastland gemeinsam mit zunächst fremden Menschen und ihren Gebräuchen leben. Außerdem solltest du in gewissem Maße selbstständig und kontaktfreudig sein, was aber nicht bedeutet, dass du super selbstbewusst sein musst. Auch eher schüchterne Charaktere können wunderbar einen Schüleraustausch machen, sofern sie Lust haben, neue Leute kennenzulernen. Wichtig ist nur, dass du bereit bist, dich an die neue Situation anzupassen und auch mal Kompromisse zu schließen. Deine Gastfamilie wird wahrscheinlich bestimmte Regeln für dein Auslandsjahr aufstellen, an die du dich halten musst. Immerhin trägt sie für die Dauer deines Austausches Verantwortung für dich. Lass dich einfach auf ihren Lebensstil ein – so gelingt ein entspanntes Zusammenleben und du wirst dich schnell integriert, unterstützt und im besten Fall als Teil der Familie fühlen.

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