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Weihnachtsbräuche weltweit: So feiert man im Ausland

Weihnachten im Ausland zu verbringen ist ein ganz besonderes Erlebnis. Denn überall wird unterschiedlich gefeiert. Manche Bräuche erinnern dich bestimmt an deine Heimat, andere passen für uns vielleicht so gar nicht zur Weihnachtszeit. Teilweise liegt das natürlich daran, dass Weihnachten auf der andere Seite der Welt in den Sommer fällt! Die spannendsten und für uns vielleicht verrücktesten Traditionen in unseren Reiseländern stellen wir dir hier vor. 

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Christmas Tree am Rockefeller Center

Japan: Weihnachtsdinner bei KFC

Richtig gehört: Es gibt ein Land, in dem an Heiligabend traditionell bei Kentucky Fried Chicken gegessen wird. In Japan geht die Tradition, (gebratenes) Weihnachtshühnchen zu verspeisen, auf eine Werbekampagne aus dem Jahr 1974 zurück. Die Menschen stürmen die amerikanische Fast-Food-Kette, um „Kurisumasu ni wa kentakkii“ auch bekannt als „Kentucky zu Weihnachten“ zu essen. Bis heute verzeichnet KFC die höchsten Umsatzzahlen des Jahres an Heiligabend!

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Kentucky zu Weihnachten

Australien und Südafrika: Grillen am Strand

Das ist wohl eine Art, Weihnachten zu feiern, die auf uns eher ungewöhnlich wirkt. Kein Schnee, keine Kälte, keine Kerzen gegen die frühe Dunkelheit. Sondern das Gegenteil: in Australien fällt Weihnachten in den Sommer. Viele Menschen treffen sich mit ihren Liebsten am Strand und machen ein BBQ, es wird also gegrillt. 

Gefeiert wird außerdem nicht am 24. Dezember, sondern einen Tag später. Am 25. findet morgens die Bescherung statt. Die Kindern sind am Weihnachtsmorgen meistens früh wach, um zu sehen, ob Santa Claus ihnen Geschenke gebracht hat. Und wenn alle ausgepackt sind, geht es eben ans Meer.

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BBQ am Strand

Auch in Südafrika fällt Weihnachten in den Sommer. Bei Temperaturen um die 35 Gard sind Sonne, Strand und Braai angesagt. Braai ist in Südafrika das, was ein BBQ in Australien ist - ein Grillfest also. Auch lustig: Auf südafrikanischen Weihnachtsmärkte wird kein heißer Glühwein geschlürft, sondern kühle Getränke und Cocktails!

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Irland: Schwimmen in eiskaltem Wasser

Ganz andere Temperaturen als in Australien herrschen im Dezember in Irland. Die Menschen machen daraus aber eine Challenge. Am Weihnachtsmorgen (25.12.) kommen in vielen Küstenorten Irlands hartgesottene Irinnen und Iren zusammen, um sich gemeinsam in die eiskalten Fluten des Atlantik zu stürzen. Das Weihnachtsschwimmen dient oft einem wohltätigen Zweck.

In Irland wird außerdem in vielen Häusern am Weihnachtsabend eine Kerze gut sichtbar ins Fenster gestellt. Sie soll an die vergebliche Herbergssuche von Maria und Josef erinnern. Die Kerze symbolisiert, dass die beiden in diesem Haus willkommen sind. Auch anderen Reisenden soll sie den Weg weisen.

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Island: Unheimliche Katzen

Wir haben Knecht Ruprecht oder Krampus - in Island kommt die Weihnachtskatze (Jólakötturinn). Die ist aber gar nicht süß, sondern riesengroß und bucklig. Und sie isst am liebsten unartige, faule Kinder! Verschont werden nur die, die am Weihnachtsabend neue Kleidung tragen. Die ist nämlich ein Zeichen dafür, dass jemand die Wolle aller Schafe bis zum Winter verarbeitet hat, statt auf der faulen Haut zu liegen. Die Geschichte der Jólakötturinn ist also eine Aufforderung zum fleißig sein. Trotzdem ist sie ziemlich unheimlich!

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Nordamerika: Weihnachtsgurken und spionierende Elfen

In Nordamerika, zum Beispiel in den USA, wird beim Schmücken eine Essiggurke in fast jedem Weihnachtsbaum versteckt. Natürlich keine echte, sondern ein Ornament in Form einer sauren Gurke. Wer sie als erstes findet, bekommt ein Extrageschenk oder hat sich eine große Portion Glück verdient. Der Ursprung dieser Tradition ist unklar, wird aber in Deutschland vermutet.

Eine weitere Tradition ist hier der "Elf on a shelf". Eine Elfenfigur wird jeden Tag aufs Neue von den Eltern für ihre Kinder irgendwo im Haus versteckt. Die Kinder starten mit der Suche nach dem Elf in den Tag. Warum der Elf sich versteckt? Um die Kinder zu beobachten - und an Santa Claus zu berichten, ob sie auch brav waren. 

Elf on the Shelf

In den USA startet die Weihnachtssaison noch mit einem ganz besonderen Event: dem Rockefeller Christmas Tree Lightning. 1931 wurde der erste Weihnachtsbaum am Rockefeller Center in New York City aufgestellt. Der aktuelle Baum ist um die 25 Meter hoch und mit über 500.000 Lichtern geschmückt. Auf der Spitze ragt ein rund 400 Kilogramm schwerer Stern! Die Erleuchtung des Weihnachtsbaums ist eine richtige Zeremonie. Sie wird live im Fernsehen übertragen und von Millionen von Amerikanerinnen und Amerikanern verfolgt. 

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Südkorea: Ausnahme in Asien

Anders als in anderen asiatischen Ländern ist der 25. Dezember in Südkorea mittlerweile ein Feiertag. Nach der Unabhängigkeit von Japan wurde Weihnachten nach dem zweiten Weltkrieg vom US-Militär zum Feiertag erklärt. Es ist hier weniger ein besinnliches Familienfest, sondern wird häufig als romantischer Tag gefeiert, viele Paare nutzen den Tag für besondere Dates. Restaurants und Geschäfte sind festlich geschmückt. Geschenke haben weniger Tradition, stattdessen genießen viele Menschen gemeinsame Ausflüge oder besondere Leckereien wie den beliebten Weihnachtskuchen, der oft aus Biskuitteig mit Sahne und Erdbeeren besteht.

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England: Knallbonbons und Pudding

Klingt nach etwas essbarem, ist es aber nicht. Beim Christmas Cracker handelt es sich um ein Knallbonbon. Der Ursprung liegt in Großbritannien, doch der Brauch verbreitete sich auch in den Commonwealth Staaten. Die Cracker sind weihnachtlich verziert und enthalten meist eine bunte Papierkrone, einen Zettel mit einem Witz oder einer Scherzfrage und einen lustigen Gegenstand. Zusammen mit dem Tischnachbarn zieht man an den Enden des Crackers und mit einem Knall, der durch den enthaltenen Zündstreifen entsteht, entlädt sich das Innere des Knallbonbons.

cracker

Außerdem ist der Christmas Pudding ein zentrales Element der Festlichkeiten. Vielleicht hast du auch den Begriff Plumpudding schon einmal gehört. Allerdings handelt es sich weder um einen Pudding, noch sind Pflaumen enthalten. Der Christmas Pudding ist ein Kuchen, der meist kandierte Früchte, Marmelade und Orangenschalen enthält, im Dampfbad erhitzt wird und mit heißer Vanillesauce, Sahne oder Brandy Butter serviert wird. Am besten probierst du ihn einfach mal - und versuchst, dich nicht von der etwas speziellen Optik ablenken zu lassen. 

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Neuseeland: Paraden für Santa Claus

Eine Besonderheit in Neuseeland sind die vielen Weihnachtsumzüge, die sogenannten „Santa Parades“. Viele Ort, egal wie klein, haben eine eigene Parade, zu der die Menschen sich verkleiden und Santa und seinen Helferinnen und Helfern, zum Beispiel den Rentieren und Elfen, zujubeln. Eingeführt wurde die Tradition von Kaufhäusern, die damit "ihren" Santa ankündigten, der in der Vorweihnachtszeit in den Läden angetroffen werden konnte.

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Kanada: Briefe an den Weihnachtsmann

Bestimmt hast du auch schon mal einen Brief an den Weihnachtsmann (oder das Christkind) geschrieben: deinen Wunschzettel. Den haben aber vermutlich deine Eltern eingesammelt und du hast ihn nicht wirklich abgeschickt, schließlich gibt es dafür ja auch gar keine Adresse - oder etwa doch Santas Briefkasten befindet sich in Kanada und wer ihm bis zum 16. Dezember schreibt, bekommt auch eine Antwort. Schicke deinen Brief einfach an Santa Claus, North Pole H0H 0H0, Canada. Die kanadische Post erhält jedes Jahr etwa eine Million Briefe, die so adressiert sind. Freiwillige sorgen dafür, dass jeder Brief in der Sprache beantwortet wird, in der er geschrieben wurde, inklusive Blindenschrift. 

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Santa wohnt in Kanada