AIFS Travel Blog

Was dir bei Problemen während der Auslandsreise hilft

Geschrieben von Sabrina | 19.11.19 10:43

Einmal weit weg von zu Hause sein und auf eigenen Füßen stehen, ist ein großer Traum. Diesen kannst du dir heutzutage einfach erfüllen. Doch manchmal gibt es auf dem Weg zu diesem Traum Herausforderungen, die gemeistert werden müssen. Nicht immer klappt bei deiner langen Reise alles reibungslos. Im Anschluss aber bist du reifer, voller Erfahrungen und Erlebnisse. Diese machen dich unabhängig und verantwortungsvoll. Einmal zu scheitern oder zu stolpern ist nicht tragisch. Das gehört zum Leben dazu, auch auf der Reise im Ausland. Natürlich versuchen wir von AIFS das zu verhindern, doch auch wir können nicht immer alle Schwierigkeiten aus der Welt schaffen. Um viel beruhigter in deine Reise zu starten, haben wir hier einmal ein paar Hilfestellungen für die am häufigsten vorkommenden Probleme zusammengefasst.

Du findest wichtige Reisedokumente einfach nicht mehr

Es gibt so Tage, an denen man vielleicht schusseliger ist und nicht genügend aufpasst. Und dann ist es geschehen, der Reisepass ist weg. Er ist verloren oder gar gestohlen. Er lässt sich nirgendwo finden, weder in der Tasche, noch in der Unterkunft. Gerade wenn du viel in dem jeweiligen Land unterwegs bist und den Ort häufig wechselst, kann es schon mal dazu kommen, dass du in der Eile oder Hektik etwas verlierst. Was kannst du nun tun, falls dieses Szenario eingetreten ist? Erst einmal ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Von einem verlorenen oder gestohlenen Pass geht die Welt nicht unter. Verfalle also nicht in Panik.

Bewahre Ruhe, denn die folgenden Schritte helfen dir:

Sprich zuerst einmal mit jemandem aus deiner Umgebung, deiner Au Pair Familie, deiner Gastfamilie oder einem Mitarbeiter eines lokalen AIFS Büros, um dich zu beruhigen und Unterstützung zu bekommen. Danach kommt der wichtigste Schritt. Melde den Verlust oder Diebstahl der örtlichen Polizei und erstatte gegebenenfalls Anzeige. Es ist sehr wichtig, den Verlust zu melden, um einen Missbrauch möglichst zu verhindern. Es besteht hier unbedingte Meldepflicht wie in Deutschland auch. Du bekommst eine Verlustmeldung. Mit dieser musst du zur jeweiligen heimischen Botschaft oder Konsulat gehen und Ersatz beantragen. Dies kann entweder ein Reiseausweis als Passersatz sein, wenn deine Ausreise nach Deutschland kurz bevor steht (nur einen Monat gültig), oder bei einem längeren Aufenthalt eine vorläufiger Ersatz-Reisepass. Auf der Homepage des Auswärtigen Amtes findest du weitere wichtige Informationen. Du benötigst für den Ersatz in jedem Fall die Verlustanzeige und biometrische Passbilder. Des Weiteren brauchst du den Beweis deiner Identität, zum Beispiel mit deinem Personalausweis oder der Kopie deines Reisepasses, die du vor deiner Reise mitnehmen solltest.

Solltest du den Pass wider Erwarten doch noch finden, musst du das auch unbedingt bei der Polizei oder Behörde melden. Das Gute im digitalen Zeitalter ist, dass du dein Flugticket oder deine Versicherungsdaten der Reiseversicherung gar nicht verlieren kannst. Sie sind in elektronischer Form hinterlegt und können immer und überall mit Zugang zum Internet angeschaut oder ausgedruckt werden. Schicke dir zu Hause vorab sicherheitshalber eine Kopie per E-Mail an dich selbst. So gehst du auf Nummer sicher, dass du alles an anderer Stelle noch einmal gespeichert hast.

Versuche aber in jedem Fall sehr gut auf die wichtigen Dokumente achtzugeben. Diese enthalten deine persönlichen Daten, die nicht in fremde Hände geraten sollten. Und Achtsamkeit erspart dir selbst viel Zeit, Mühe und Nerven.

Du hast den Flug verpasst

Den Flug zu verpassen, ist unangenehm und kostet dich Nerven. Aber auch in diesem Fall geht die Welt nicht gleich unter. Du solltest natürlich im Vorfeld darauf achten, genügend Zeit einzuplanen, um zum Flughafen zu kommen. Plane lieber immer etwas mehr Zeit als zu wenig, gerade bei internationalen Flügen ist das ratsam. Warten kostet dich weniger Nerven als ein verpasster Flug. Soviel ist klar. Doch manchmal gibt es Umstände, die deine Pufferzeit einfach kaputt machen. Was kannst du dann tun, wenn du tatsächlich den Flug verpasst hast? Gehe sofort zum Personal der Airline und frage, ob sie dich auf einen anderen Flug umbuchen können. Auch hier gilt, verfalle nicht in Panik und bleib erst einmal ruhig. Erkläre dein Problem und deine Situation. Man wird dir dann sagen, was du tun musst und dir Anweisungen geben, die du befolgen solltest. Falls du bereits den Hinflug in dein Abenteuer verpasst, gib uns von AIFS telefonisch Bescheid. Wir können dann die Partner vor Ort im Reiseland über deine Verspätung informieren .

Dein Gepäck ist nicht mit dir mit geflogen

Es passiert leider ab und zu, dass das aufgegebene Gepäck woanders landet, als es soll. Das ist zwar unglaublich nervig, aber nicht so dramatisch wie es erst einmal erscheint. Achte beim Packen vorab darauf, dass du deine persönlich absolut wichtigen Dinge, wie eventuelle Glücksbringer oder deine Reisedokumente im Handgepäck verstaust. Denn das trägst du während des Fluges bei dir. So gehen diese persönlichen Dinge nicht verloren. Informiere im Falle des Verlustes die örtliche Gepäckermittlung oder Vertretung der Fluggesellschaft. Es wird eine offizielle Meldung erstellt und nach deinem Gepäck gesucht. Du bekommst eine schriftliche Bestätigung und eine Referenznummer, mit der du telefonisch oder online nachfragen kannst wie der Stand der Dinge ist. Im besten Fall wird dein Gepäck schnell gefunden und du kannst es abholen oder es wird dir zugestellt. Für eine mögliche Zustellung solltest du es auf jeden Fall mit deiner Adresse in deinem Reiseland versehen. Es kann aber auch sein, dass du einige Dinge wie Kosmetikartikel, Unterwäsche und Kleidung zur Überbrückung kaufen musst. Behalte hier alle Belege, denn du bekommst das Geld erstattet.

Die fremde Familie ist zu fremd

Je nach Programm wirst du in einer dir noch recht fremden Familie leben. Diese Familie ist erstmal nicht so wie deine Familie zu Hause und am Anfang erscheint sie dir vielleicht sehr fremd und anders.

Die Gastfamilien werden von uns, zum Beispiel beim Schüleraustausch, sorgfältig ausgesucht. Beim Au Pair Programm gibt es eine Matching Phase vor Beginn des Programms, um schon früh zu schauen, ob alles passt. So versuchen wir schon vorab mögliche Probleme und eine unpassende Chemie zu vermeiden. Nicht immer gelingt es, aber in den meisten Fällen. Falls es doch einmal mit der Familie nicht funktionieren sollte, versuche es erst einmal über den direkten Weg. Sprich die Familie oder die Menschen, mit denen du die Zeit verbringst, offen, aber auch höflich und respektvoll auf dein Anliegen an. Such einfach in Ruhe das Gespräch. Vielleicht liegt nur ein Missverständnis oder eine sprachliche Barriere vor. So wird ein meist kleines Problem auch nicht zu einem unüberbrückbaren Hindernis. Denke auch immer daran, so wie du bist und dich verhältst, so verhält sich auch dein Gegenüber. Du kannst also von Anfang an unangenehme Situationen vorbeugen, indem du höflich, natürlich und zuvorkommend bist. Sollte es aber am Ende deiner netten Versuche das Problem zu lösen nicht funktionieren, sprich am besten mit den Betreuern vor Ort oder unseren Mitarbeitern. So können wir gemeinsam eine Lösung für dich finden. In Notfällen gibt es auch immer eine Notfallrufnummer, die du 24 Stunden erreichst.

Das Heimweh überkommt dich oder du wirst krank

Heimweh ist kein schönes Gefühl. Fast jeder hatte es bestimmt schon einmal in seinem Leben. Aber es ist ein Gefühl, das auch wieder vergeht und das sich zwar nicht so schön anfühlt, aber auch kein Weltuntergang ist. Eins lässt sich klar festhalten: Halte durch, denn es lohnt sich. Schließlich willst du doch ein richtig tolles Erlebnis erfahren. Also lass dich nicht unterkriegen. Wenn du dir verinnerlichst, dass du gerade deinen Traum leben darfst, sieht die Welt doch gleich rosiger aus. Das Heimweh vergeht. Wenn du am Ende der Reise wieder nach Hause musst, wirst du das gar nicht mehr wollen.

Neben Heimweh kannst du aber auch krank werden. Das kann dir überall auf der Welt, auch zu Hause passieren. Im Falle einer Krankheit bist du über deine Reiseversicherung versichert. Eine Reisekrankenversicherung musst du abschließen, informiere dich vor deiner Reise, was du brauchst. Das ist sehr wichtig. AIFS bietet mit CareMed einen guten Rundumschutz, falls es nötig werden sollte. Hier bist du also auf der sicheren Seite.

Der Kulturschock schockt dich

Du verbringst jetzt eine längere Zeit in einem anderen Land. Natürlich gibt es kulturelle Unterschiede, das lässt sich nicht vermeiden. Jedes Land und jeder Mensch sind verschieden. Die Dinge laufen anders als bei dir zu Hause. Die Menschen reagieren und handeln unterschiedlich und es gibt Dinge, die du so zu Hause nicht tun würdest. Wenn du dir dessen aber von Anfang an bewusst bist, kannst du den sogenannten Kulturschock weitestgehend vermeiden. Akzeptiere die kulturellen Unterschiede. Auch wenn dir einige so nicht gefallen, ändern wirst du sie nicht. Versuche doch einfach mal etwas Neues. Wage den Schritt aus deiner eigenen Komfortzone. Denn vielleicht ist der erste Schock nicht so groß.  Ein kleiner Tipp ist, dass du am besten an deinen Auslandsaufenthalt keine Erwartungen knüpfen solltest. Denn oft sind die Erwartungen einfach zu hoch oder falsch. Du machst die Erfahrung wahrscheinlich ja zum ersten Mal in deinem Leben. Und wenn du nichts Spezielles erwartest, kannst du auch nicht enttäuscht werden.  Irgendwann wirst du wieder zu Hause sein und es kann seinen gewohnten Gang gehen. Bleib geduldig und denke positiv, es wird sich lohnen.

Du verspürst den Wunsch einfach aufzugeben

Es kann schon mal passieren, dass du dich am Anfang einfach nicht wohl fühlst. Die Dinge sind nicht ganz so wie du sie erwartet hast und irgendwie ist alles doch viel zu fremd. Diese Gefühle, gerade am Anfang, sind normal. Schließlich ist es eine neue und andere Umgebung. Du triffst auf neue Menschen und musst in einem fremden Bett schlafen. Die Umgewöhnung ist nicht immer einfach. Manchmal braucht es halt auch eine gewisse Zeit zur Eingewöhnung und zum Einrichten in einem neuen Umfeld. Gib dir und dem ganzen etwas Zeit. Grübel nicht zu viel darüber, ob es dir Spaß macht. Sondern versuche einfach Spaß zu haben und das Beste aus allem zu machen. Am Ende ist es vielleicht gar nicht so schlimm, wie es dir am Anfang erschien. Halte einfach durch. Du wirst mit Sicherheit gestärkt aus deinem Erlebnis wieder herausgehen.

Und es wird immer eine einzigartige Erfahrung werden. Versuche einfach positiv zu denken und das Beste aus allem rauszuholen. Jetzt einfach abzubrechen, wäre doch sehr schade und bestimmt wirst du es einmal bereuen, nicht versucht zu haben durchzuhalten. Jedoch wenn es gar nicht geht und du merkst, du schaffst es nicht. Die Gespräche mit deinen Lieben zu Hause oder deinen neuen Freunden helfen dir nicht, ist es eine allerletzte Möglichkeit abzubrechen. Doch mache es dir nicht zu einfach.

Und am Ende …

Zum Schluss denk immer daran, alle Probleme können gelöst werden. Bewahre erst einmal Ruhe und gerate nicht in Panik. Du bekommst Hilfe, es wird alles gut.

Du bist nie wirklich alleine, AIFS hilft und unterstützt dich während deiner Reise im Ausland. Es gibt Ansprechpartner vor Ort, sodass du immer sicher bist. Halte in unangenehmen Situationen durch, diese vergehen auch wieder. Mach dir nicht zu viele Sorgen und bereite dich gut vor, dann wird auch alles gut.

Bleib immer mutig, schließlich lebst du deinen Traum von einer großen Reise.