Freiwilligenarbeit in Neuseeland
Erfahrungen Freiwilligenarbeit in Neuseeland mit AIFS
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Unsere Erfahrungsberichte
Laura
Ich spare jetzt schon wieder um nochmal hinzufliegen- Projekt Umwelt- & Naturschutz
Laura
Ich spare jetzt schon wieder um nochmal hinzufliegenDie Zeit in Neuseeland hat wirklich sehr viel Spaß gemacht, es hat alles super funktioniert und ich habe sehr viele Erfahrungen sammeln können. Ich spare jetzt schon wieder um nochmal hinzufliegen, dann aber im Sommer :)
Ich hatte vorher schon die anderen Work and Traveler über WhatsApp kontaktiert, sodass wir uns am Flughafen getroffen haben und dann auch die Aufenthaltszeit in Hong Kong zusammen verbringen konnten. Die Ankunft in Auckland und der Transfer zum Hostel hat auch super geklappt, wir sind sogar (total übermüdet vom Flug) am gleichen Tag auf den Skytower gegangen und haben einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen können.
Den Tag danach habe ich alleine in Auckland bzw. auf Rangitoto Island verbracht, da die anderen ihre Einführungsveranstaltung hatten. Das hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht, auch weil man sich durch den freien Tag vom Flug erholen konnte. Das war glaube ich der einzige Tag an dem ich ein T-Shirt getragen habe :)
Am Freitag war dann der Projektstart. Ich war erst skeptisch, weil in meiner Gruppe nur Asiaten waren (und eine Französin), was sich aber am Ende als Vorurteil herausgestellt hat. Alle waren super nett, auch wenn es am Anfang einige Verständigungsprobleme gab. An dem Tag haben wir unser Wochenendhaus in Titirangi bezogen, ein sehr schönes Haus in mitten der Natur und sogar mit Blick auf das Meer. Justine, die Französin, hat 10 Wochen Projektarbeit gemacht und kannte sich im Haus schon sehr gut aus, was natürlich ein sehr großer Vorteil für uns war (auch wenn der Ofen erst nicht funktioniert hat und wir uns irgendwie anders helfen mussten).
Am Samstag bin ich mit Justine nach Auckland gefahren (sie kannte schon die Busfahrzeiten und wusste wann wir wo aussteigen mussten) und wir haben uns mit den anderen Work and Travelern zum Rugby-Publick Viewing getroffen. An dem Tag hatten wir leider sehr schlechtes Wetter, weswegen die Stimmung leider etwas verhalten war und allen einfach nur kalt war.
Den Sonntag habe ich in Titirangi verbracht, eine sehr ruhige Wohngegend mit sehr schönem Strand und Wäldern.
Montag hat dann das Projekt begonnen; unsere „Projektleiterin“ Sam war super nett und meinte, dass wir ihre erste Gruppe wären und wir ein wenig Verständnis für sie haben sollen. Sie hat das aber super gemacht und wir haben uns echt gut mit ihr verstanden.
Wir waren im Waharau und im Tapapakanga Regional Park eingesetzt und haben hauptsächlich neue Bäume und Sträucher am Haus des Rangers gepflanzt und den Strand sauber gehalten.
Die letzten beiden Tage haben wir ein großes Feld mit Rindenmulch zugeschüttet, was sehr sehr anstrengend war. Unsere Unterkunft war klein aber fein, es war nur in den Nächten sehr kalt, da wir nur kleine Heizungen und einen Ofen zum heizen hatten. Meine dicken Wollsocken haben mich aber gerettet :) Das hieß aber leider auch, dass wir unsere gewaschenen nassen Klamotten alle vor dem Ofen getrocknet haben und dann unser ganzes Wohnzimmer voll mit Kleidung war! Daran merkt man aber erst wie gut wir es hier in Deutschland haben und dass wir uns wirklich nicht beklagen können. Mit der Zeit sind auch die asiatischen Teilnehmer in unserer Gruppe „aufgetaut“ und haben immer mehr mit Justine und mir geredet. Ihr Englisch war nicht das beste aber man kann sich ja auch mit Händen und Füßen verständigen.
An den Abenden haben wir immer zusammen gekocht, es gab sogar einmal typisches Essen aus Taiwan und Justine hat Quiche aus Frankreich für uns gemacht. Am letzten Tag hat Sam uns dann allen noch ein Eis ausgegeben und gesagt, dass wir eine echt gute Gruppe waren. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich kann es nur weiterempfehlen!
Von Freitag auf Samstag habe ich dann wieder in Auckland übernachtet und mich dann am Samstag mit Martin, meiner Reisebegleitung die ich über das Internet kennengelernt habe, getroffen. Dann sind wir beide ja die restliche Zeit durch Neuseeland gereist und haben ziemlich viel spannendes und lustiges erlebt.
Insgesamt war es eine tolle Erfahrung, die ich jederzeit wieder machen würde!
Stefanie
Ich habe diese Zeit sehr genossen und sehne mich manchmal zurück- Projekt Umwelt- & Naturschutz
Stefanie
Ich habe diese Zeit sehr genossen und sehne mich manchmal zurückNach dem Abschluss meines Bachelorstudiums habe ich mich dazu entschieden, für einige Zeit nach Neuseeland zu reisen, um dort Land und Leute kennenzulernen sowie etwas Abstand zu meinem Alltag in Österreich zu bekommen.
Insgesamt verbrachte ich zwei Wochen in einem Freiwilligenprojekt auf der Südinsel. Das Freiwilligenprojekt habe ich über AIFS absolviert, darüber war ich auch sehr froh, da alles bestens organisiert war und ich zahlreiche Tipps bekommen habe. Ich habe diese Zeit sehr genossen und sehne mich manchmal zurück – denn Neuseeland ist ein wirklich schönes Land, die Kiwis sind liebenswerte Menschen die immer wieder Kontakt zu Reisenden suchen, man erlebt so viele einzigartige Momente, trifft viele verschiedenen Menschen und ist ganz weit weg von der gewohnten Alltagsroutine.
Nach Ankunft in Neuseeland habe ich zunächst ein paar Tage in Christchurch verbracht und bin dann von dort aus nach Punakaiki an die Westküste gereist, um dort den Freiwilligendienst zu absolvieren. Gemeinsam mit anderen Volunteers wurde ich in Greymouth von unserem Team Leader abgeholt und zu unserer Unterkunft gebracht. Dort lernten wir die anderen Volunteers kennen. In der ersten Woche waren wir neun Personen (drei Österreicher, zwei Schweizer, zwei Deutsche, einen US-Amerikaner und ein Mädchen aus Taiwan), während sich in der zweiten Woche eine Spanierin und ein Kanadier zu uns gesellten. Da wir alle ungefähr im gleichen Alter (zwischen 18 und 28 Jahre) waren und alle aus ähnlichen Gründen nach Neuseeland kamen, hatten wir von Beginn an Gesprächsstoff. Das Haus selbst war relativ groß: Es gab drei große Schlafräume, in denen zwischen sechs und zehn Personen Platz hatten, Küche und Wohnbereich, zwei Bäder und ein großes Billardzimmer. Punakaiki selbst ist eine kleine Ortschaft, die für die Pancake Rocks bekannt ist. Des Weiteren ist man mitten in einem Nationalpark, was sehr gute Gelegenheiten zum Wandern und Kajak fahren bietet. Vom Haus ist man in circa 10 Minuten am Strand.
Der Wochenablauf lautete wie folgt: Freitag war immer der An- bzw. Abreisetag: Neue Volunteers kamen an und andere verabschiedeten sich wieder und setzen ihre Reise fort. Außerdem wurde am Freitagnachmittag der wöchentliche Großeinkauf erledigt. Es war sehr ratsam genau zu planen, wie viel Essen für die kommende Woche benötigt wurde, da es in Punakaiki selbst keine Einkaufsmöglichkeit gab. Das Wochenende stand den Volunteers zur freien Verfügung. Neben dem obligatorischen Besuch der Pancake Rocks, wandern und Kajak fahren gab es nicht sehr viele andere Freizeitaktivitäten. Manche Volunteers hatten jedoch die Gelegenheit genutzt und sich mit einem Mietauto auf den Weg nach Nelson in den Abel Tasman Nationalpark oder zu den Gletschern gemacht. Unter der Woche wurden wir jeden Tag pünktlich um acht Uhr morgens von unserem Team Leader abgeholt.
In der ersten Woche blieben wir in Punakaiki und arbeiteten am Areal der Organisation (ConservationVolunteers New Zealand). Die Arbeiten drehten sich alle um das Pflanzen von Bäumen. Entweder pflanzten wir Keimlinge in der Baumschule oder die kleinen Bäume in der Natur oder wir kümmerten uns darum, dass die Bäume wachsen konnten und entfernten allerlei Unkraut. Eine andere wichtige Tätigkeit war das Vernichten von nicht-heimischen Pflanzen (bspw. Brombeeren), da diese das Wachsen von heimischen Pflanzen verhinderten. In der zweiten Woche waren wir in der Umgebung von Punakaiki, unter anderem in Westport und Greymouth, unterwegs und haben uns dort ebenfalls mit Pflanzen- bzw. Gartenarbeit beschäftigt. Insgesamt waren die Arbeitstage relativ abwechslungsreich und sind sehr schnell vergangen. Ein Arbeitstag dauerte von acht Uhr morgens bis etwa fünfzehn Uhr am Nachmittag. Allerdings gab es eine Frühstückspause und einen Lunch Break. Am Nachmittag wurden wir dann wieder zurück ins Volunteerhaus gebracht und hatten den restlichen Nachmittag zur freien Verfügung. Gekocht und gegessen wurde gemeinsam. Bei uns waren jeden Abend zwischen zwei und drei Personen zum Kochen eingeteilt, während eine andere Gruppe den Abwasch übernahm. Das Kochen war auch eine super Gelegenheit Gerichte und Spezialitäten aus den Heimatländern der anderen Volunteers zu probieren. Die Abende wurden meistens gemeinsam verbracht. Die meiste Zeit verbrachten wir mit Billard spielen, DVDs schauen, Gesellschaftsspiele spielen oder einfach nur mit tratschen. Es gab WLAN im Haus. Jedoch war es in meinen zwei Wochen sehr schade, dass sich einige Gruppenmitglieder mehr mit Laptop, Tablet und Internet beschäftigten als mit den anderen Volunteers. Solch ein Projekt ist eine super Gelegenheit Menschen aus verschiedenen Ländern kennenzulernen und gemeinsam an etwas zu arbeiten. Diese Zeit sollte man auch wirklich schätzen und nutzen.
Das Wetter an der Westküste kann sehr wechselhaft und regnerisch sein. Von den zwei Wochen meines Freiwilligenprojektes hat es eine Woche, teilweise sehr stark, geregnet. Ganz nach dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung.“, haben wir uns nicht unterkriegen lassen und beispielsweise die Pancake Rocks in strömenden Regen besucht. Während des Arbeitens war der Regen kein großes Problem, da man sich spezielle Regenkleidung von der Organisation ausleihen konnte. Des Weiteren würde ich euch noch raten euch gut zu überlegen wie lange ihr im Freiwilligenprojekt bleiben wollt. Für mich waren zwei Wochen perfekt. Andere Volunteers, die zwischen drei und vier Wochen in Punakaiki verbrachten, langweilten sich mit der Zeit etwas, da sich die Aufgaben alle zwei Wochen wiederholten und es an den Nachmittagen und Wochenenden nicht sehr viel zu unternehmen gab.
Die zwei Wochen im Freiwilligenprojekt waren für mich eine super Erfahrung. Die anderen Volunteers und vor allem auch der Team Leader waren witzige, interessante Menschen. Die Zeit, die ich mit ihnen verbringen durfte, habe ich sehr genossen und daran erinnere ich mich gerne zurück. Die Arbeit in der Natur war für mich persönlich nicht sehr anstrengend und meistens auch interessant. Es war ein gutes Gefühl dem Land Neuseeland etwas zurückgeben zu können und die Umweltbelastungen, die durch das Reisen entstanden, durch das Pflanzen von Bäumen auch wieder kompensieren zu können.
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