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Ein Jahr als Au Pair in Amerika – das solltest du vorher wissen

Herzlichen Glückwunsch, du hast dich entschieden als Au Pair ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu reisen!  Ein ganzes Jahr in einem fremden Land ist sicherlich ein großer Schritt und eine echte Herausforderung für dich. Die USA sind Westeuropa zwar nicht ganz unähnlich, dennoch gibt es natürlich auch große Unterschiede. Damit du nicht völlig unvorbereitet in die USA reist, nennen wir dir hier einige Punkte, die du vorab wissen solltest. Damit du optimal vorbereitet in das Abenteuer deines Lebens startest!

Werde Au Pair in den USA

Spaß bei der Kinderbetreuung

1. Das Vorbereitungstreffen

Solltest du vor deiner Ausreise keinen genauen Plan haben, was dich alles erwartet und wie dein Au Pair Jahr in Amerika aussehen kann, bietet AIFS dir Vorbereitungstreffen an, unsere sogenannten Au Pair Happenings. Hier bekommst du viele Infos und kannst unzählige Fragen stellen. Die Happenings finden in verschiedenen Städten statt. Es gibt gemeinsame Gruppenarbeit, Präsentationen und Fragerunden. Du erfährst alles Wissenswerte und die genauen Abläufe. Zudem zeigen Fotos und Insidertipps einen genauen Einblick in das Leben in den USA. Lies auch die Erfahrungsberichte unserer ehemaligen Teilnehmenden, um einen Eindruck vom Leben in Amerika zu bekommen. 

2. Die Packliste

Was sollst du bloß für ein ganzes Jahr mitnehmen? Eine Frage, die sich alle Au Pairs am Anfang stellen, denn die Gepäckbegrenzungen sind nicht allzu großzügig und du willst deinen Koffer ja auch noch tragen können. Ehemalige Au Pairs geben erst einmal den folgenden Ratschlag: „Nimm nicht zu viel mit“. Nimm nur das mit, was du in den ersten Tagen benötigst und was dir wirklich wichtig ist. Vor Ort kannst du sowieso alles Weitere kaufen und natürlich die Waschmaschine deiner Gastfamilie nutzen. Zahnpasta, Shampoo und Co. nimmst du am besten in Reisegröße mit und kaufst es dann nach. Nimm auch nicht zu viele Klamotten mit, du wirst in Amerika sicher auch Zeit zum Shoppen finden. Wenn du etwas unbedingt brauchst und es das in den USA nicht gibt: nimm es einmal mit und lass es dir dann aus deiner Heimat zuschicken. Problem gelöst. 

Koffer packen

Wichtig sind deine Reiseunterlagen wie Reisepass mit Visum, Adressen, Flugtickets etc. Dann benötigst du Alltagsklamotten, die auch bequem bei der Kinderbetreuung sind. Ein warmer Pullover und warme Socken sind zu empfehlen, denn durch die Klimaanlagen ist es im Flugzeug oft sehr kühl. Vergiss deinen Laptop und dein Handy nicht. Zum Aufladen und Strom nutzen brauchst du in den USA unbedingt einen Reiseadapter. Vergiss auch die kleinen Gastgeschenke nicht. Medikamente, die du in Amerika so nicht bekommst, solltest du natürlich auch mitnehmen. Dinge wie Stofftiere oder Glücksbringer, ohne die du nicht leben kannst, gehören auch in deinen Koffer. 

3. Die Orientation Days in New York

Bevor du deine Au Pair Familie das erste Mal live triffst, nimmst du an unseren Orientation Days teil. So wirst du nicht sofort ins kalte Wasser geschmissen, sondern hast einen sanften Übergang. Und du kannst dich schon ein wenig in den American Way of Life einfinden. Du verbringst diese ersten Tage in einem Hotel in der Nähe von New York City. Nach deiner Ankunft am Flughafen wirst du mit einem Shuttle abgeholt und in das Hotel gebracht. Für die Verpflegung ist natürlich gesorgt. 

Du wirst hier Au Pairs aus aller Welt treffen. Kleiner Tipp: sprich schon hier so viel Englisch wie möglich. In einigen Workshops bereiten dich unsere amerikanischen Kolleginnen und Kollegen auf deinen Aufenthalt, dein Leben in der Gastfamilie und deine zukünftigen Aufgaben vor. Du hast auch die Möglichkeit, mit deinen neuen Freundinnen und Freunden Manhattan zu erkunden!

New York City

4. Dein Ansprechpartner vor Ort

Du hast natürlich einen Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin vor Ort. Das ist der CC, der „Community Counselor“. Der CC kümmert sich um dich und besucht dich in deiner Au Pair Familie in regelmäßigen Abständen. So hast du immer Unterstützung. Besonders ist, dass der CC einmal im Monat ein Event für alle Au Pairs in der Umgebung veranstaltet. So lernst du neue Leute kennen, die ähnliche Erfahrungen machen wie du! Diese Events können alles Mögliche sein: Vielleicht besucht ihr ein Sportevent, geht gemeinsam Essen oder macht eine Schnitzeljagd in deiner neuen Heimat. 

Freundinnen

5. Die ersten Tage in deiner Gastfamilie

Jetzt triffst du endlich deine Gastfamilie! Ein wenig Nervosität vor dem ersten Treffen ist völlig normal. Aber keine Sorge, in der Matching Phase habt ihr euch ja schon beschnuppern können und gemerkt, dass es soweit zwischen euch passt. 

Jede Familie tickt anders, daher gibt es hier keine optimale Vorbereitung. Das Wichtigste ist: Bleib du selbst. Erst einmal wird vieles neu, fremd, unverständlich und anders sein. Aber das legt sich wieder. Deine Gasteltern sind sich dessen bewusst und versuchen, die ersten Hürden mit dir zusammen zu nehmen. Sie werden sicherlich geduldig sein, dir alles erklären und dich mit offenen Armen empfangen. Manchmal ist das vorherige Au Pair noch vor Ort, um dir alles zu zeigen und dir deine neuen Aufgaben näher zu bringen. Mach dir bewusst, dass auch für deine Gastfamilie die Situation mit dir neu ist. Sie werden sicher auch aufgeregt sein.

Es kann aber natürlich, trotz aller Vorbereitungsmaßnahmen, vorkommen, dass die Chemie zwischen euch einfach nicht stimmt. Dann helfen dir deine Ansprechpartner vor Ort. Sollten alle Stricke reißen, kann eine neue Gastfamilie für dich gesucht werden. Es gibt immer einen Back-up-Plan. Wichtig ist, dass du offen und ehrlich kommunizierst. In vielen Fällen wird die Gastfamilie für das Au Pair aber auch zu einer zweiten Familie auf einem anderen Kontinent!

Au Pair mit Kindern

6. Die englische Sprache

Deine Gastfamilie wird sicher Englisch mit dir sprechen. Jedoch brauchst du keine Angst zu haben, wenn deine Kenntnisse nur aus Schulenglisch bestehen und du dich in der fremden Sprache noch nicht sicher fühlst. Für die erste Zeit vor Ort reicht das bestimmt. Je mehr Tage in den USA vergehen, desto sicherer wirst du dich mit der Sprache fühlen. Deine Gastfamilie wird dich bestimmt unterstützen und keine Fachwörter von dir verlangen. Ein kleiner Tipp: Schau dir vorher Serien oder Filme auf Englisch an und lies Bücher auf Englisch. 

Werde Au Pair in den USA

7. Das amerikanische Essen

Das Klischee lautet, dass die Amis nur Fast Food essen. Das stimmt so nicht, es gibt natürlich auch viel Gesundes. Vor allem sind die USA ein so großes und vielfältiges Land, dass du Gerichte aus aller Welt probieren kannst. Gerade in den großen Städten gibt es eine riesige Vielfalt an Restaurants. In Los Angeles herrscht beispielsweise ein Trend zum ernährungsbewussten und gesunden Essen. In New York City bekommst du in den zahlreichen Delis Gerichte, auch zum Mitnehmen, die ausgewogen sind und in denen Obst und Gemüse verarbeitet wurde.

Sicherlich wirst du viel Essen für dich und deine Gastkinder zubereiten, so dass du auch darauf achten kannst, was du isst.

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Burger mit Pommes

8. Deine Aufgaben

Die genauen Aufgaben und der Tagesablauf unterscheiden sich von Familie zu Familie und richten sich nach den Arbeitszeiten der Eltern, dem Alter der Kinder und den Betreuungsbedürfnissen und festen Terminen. Deine Aufgabe wird es sein, dich um die Kids zu kümmern, wenn die Eltern nicht da sind. Dazu wird auch gehören, dass du Essen vorbereitest, die Wäsche wäschst oder etwas aufräumst. Kleine Aufgaben im Haushalt gehören mit dazu. Vielleicht bringst du die Kinder zur Schule, holst sie wieder ab und fährst zu ihren verschiedenen Hobbys und Terminen. Deine Arbeitszeit beträgt bis maximal 45 Stunden die Woche.

Kinderbetreuung ist total bereichernd, die Kids werden dir ganz viel zurückgeben. Aber sei dir immer bewusst, es wird auch anstrengend werden. Als Au Pair hast du große Verantwortung und bist natürlich ein Vorbild.

Betreuung der Kinder

9. Die Freizeit

Du arbeitest nicht 24 Stunden an sieben Tage die Woche. Freizeit hast du genügend. Geh deinen eigenen Hobbies nachzugehen, wie Sport treiben oder deinen eigenen Reiseblog mit Inhalt zu füllen. Du hast mindestens 1,5 Tage die Woche frei. Auch Zeit zum Reisen wirst du haben. Neben zwei Wochen bezahltem Urlaub kannst du bestimmt auch an vielen Wochenenden Kurztrips unternehmen.

Häufig gibt es in den USA zusätzlich gute Möglichkeiten, sich freiwillig ehrenamtlich zu engagieren.  Falls dir also die Arbeit mit den Au Pair Kindern nicht genügt und du noch etwas Gutes tun möchtest, ist das eine Option. Es bereichert nicht nur deinen Lebenslauf, sondern auch dich persönlich.

Gap Year

10. Der wichtigste Punkt: Du selbst

Bleib du selbst, ehrlich und offen. Du bist gut so, wie du bist und musst nichts machen, was dir widerstrebt. Die Vorbereitungen helfen dir, dich sicherer zu fühlen und einen Überblick zu haben, was auf dich zukommt. Das Einfinden in die neue Umgebung wird aber trotzdem ein wenig Zeit brauchen, das ist aber ganz normal. Auch wenn es Probleme gibt, du wirst sie lösen. AIFS steht dir dabei immer zur Seite. Du wirst selbstbewusster werden und Hürden überwinden. Du wirst lernen, Verantwortung für dich und andere zu übernehmen. Hattest du am Anfang deines Abenteuers noch Angst und hast dich gefragt, ob du das alles schaffst, wirst du am Ende gar nicht mehr zurück in dein altes Leben wollen. Au Pair in den USA zu sein ist das Abenteuer deines Lebens, ganz sicher!

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