Freiwilligenprojekt Teaching
Projekt Teaching 📚
Perfekt für Geduldige & Kreative mit Kindererfahrung
Als Teaching Assistant unterrichtest du Kinder und Jugendliche an einer der örtlichen Schulen in Kathmandu und Umgebung. Die Schulen müssen in der Regel mit sehr wenigen Lehrmitteln auskommen und da die Englischkenntnisse der Lehrenden meist begrenzt sind, ist die Hilfe der Freiwilligen sehr gefragt.
Neben Englischunterricht kannst du die Kinder auf Englisch auch in anderen Unterrichtsfächern wie z. B. Mathe, Musik oder Geschichte unterrichten. Auch Sport und Lernspiele sind besonders bei den Jüngeren sehr beliebt.
Fast Facts
- Alter: ab 17 Jahren
- Aufgaben: Vorbereiten & Durchführen von Unterricht an Schulen
- Projektlänge: 5-12 Wochen (inkl. kulturelle Einführungswoche)
- Unterkunft: Mehrbettzimmer mit Gemeinschaftsbad in einem Volunteerhaus inkl. Teilverpflegung
- Ort: Kathmandu
Aufgaben
Einen vorgegebenen Lehrplan gibt es nicht immer. Du kannst auch kreativ sein und deine eigenen Ideen in die Unterrichtgestaltung einbringen.
Durch dein Engagement förderst du den weiteren Ausbildungsweg der Kinder, denn in Nepal hat man nur mit guten Englischkenntnissen Zugang zum höheren Bildungssystem.
Mit den Unterrichtsstunden sowie der Unterrichtsvorbereitung kommst du in der Regel auf insgesamt vier bis sechs Arbeitsstunden pro Tag.
Die Schulen, an denen du unterrichtest, befinden sich meist in der Nähe deiner Unterkunft. Je nach Lage kannst du deinen Arbeitsplatz zu Fuß erreichen oder du nutzt hierfür öffentliche Verkehrsmittel.
Unterkunft & Verpflegung
Du wohnst in einem Volunteerhaus in Dhapasi, einem Stadtteil von Kathmandu.
Die Mehrbettzimmer im Volunteerhaus sind in der Regel nach Geschlecht getrennt und unterschiedlich groß.
Standard und Ausstattung der Unterkunft sind generell sehr einfach gehalten. Dies gilt insbesondere auch für die sanitären Einrichtungen: das Bad teilst du dir immer mit anderen. Die Duschen werden in der Regel nur mit kaltem Wasser versorgtdafür gibt es in den Volunteerhäusern aber – als kleinen „Luxus“ – westliche Toiletten. Auch auf Internet und zeitweise sogar auf Strom wirst du verzichten müssen.
Während deiner Projektzeit erhältst du wochentags drei Mahlzeiten am Tag (Frühstück, Mittag- & Abendessen), am Wochenende zwei (Frühstück & Abendessen). Bitte beachte, dass es Ausnahmen von dieser Regel gibt: In Nepal ist es üblich, nur zwei Mahlzeiten am Tag zu essen. Reis macht zu allen Mahlzeiten den Hauptbestandteil des Essens aus, Gemüse wird als Beilage gereicht. Die Auswahl an Lebensmitteln ist nicht mit der Vielfalt hier in Deutschland vergleichbar.
Eindrücke Freiwilligenprojekt und Unterkunft
Erfahrungsberichte
Warum Nepal?
Anna-Lena: " Vor der Abreise war ich sehr nervös und habe letztlich viel zu viel eingepackt. "
Eine unglaublich bunte Kultur und atemberaubende Landschaften.
Während meiner Zeit in Nepal konnte ich die wuselige laute und bunte Hauptstadt Kathmandu kennen lernen, im Himalaya trekken und im Chitwan eine Jungelsafari machen. Nepal hat so viele Facetten zu bieten – und das war mir wichtig. Vor der Abreise war ich sehr nervös und habe letztlich viel zu viel eingepackt. Nepal ist zwar weit weg und sehr arm, aber ich hätte alles, was fehlt auch dort kaufen können. Also kam ich mit einem sehr sehr schweren Backpack am Flughafen in Kathmandu an. Dort lief zum Glück alles glatt und draußen warteten schon die Mitarbeiter der Organisation Green-Lion auf mich. Und los ging es im Minibus durch den Verkehr von Kathmandu – ich erlebte meinen ersten Kulturschock, denn es war staubig und chaotisch und einfach nur so ganz anders als zuhause. Welch eine Wohltat sich im Center dann ins Bett zu legen und erstmal anzukommen!
Am nächsten Morgen ging es direkt los mit der Cultural-Week. Ich würde sie nicht missen wollen, denn die Coordinators (also unsere Betreuer vor Ort) können das Land aus der Insiderperspektive vorstellen. Gleichzeitig sind sie erfahren genug, um unsere westlichen Probleme und Gedanken zu verstehen – und uns vielleicht unbedachte Aussagen nicht übel zu nehmen.
In der ersten Woche habe ich gelernt, wie schön Kathmandu ist und was die Stadt hinter dem Chaos zu bieten hat. Mein Highlight war Swayambunath oder auch der Affentempel. Nach 365 Stufen steht man vor einem tollen Stupa und schaut in Buddhas Eyes. Dreht man sich um, hat man einen tollen Blick über die Stadt.
Die Zeit an den nepalesischen Schulen hat mich sehr gefordert. Schule in Nepal ist nicht zu vergleichen mit Schule in Deutschland! Viele Schüler sitzen auf engem Raum und je nach Schule sprechen sie kaum Englisch, haben wenig Material und kaum Disziplin. Es stellte sich mir die Frage: Was möchte ich den Schülern beibringen - was ist wichtig, was können sie brauchen? Wie kann ich es den Schülern beibringen, wenn wir nicht die gleiche Sprache sprechen und Englisch nur bedingt funktioniert? Tatsächlich mussten wir es ausprobieren. Gleichzeitig war durchgängig ein Coordinator bei uns, der uns bei (Sprach-) Problemen unterstützt hat. Und jetzt können ein paar nepalesische Schüler eine Wegbeschreibung auf Englisch geben; ein paar können außerdem die Kontinente auf der Karte zuordnen, anstatt sie nur aufzuzählen – vielleicht habe ich also doch ein bisschen was verändert. Und mich haben die Schüler auch verändert, denn sie wollen lernen und sie sind neugierig und freundlich.
Um etwas mehr vom Land zu sehen, hatte ich auch die Adventure und die Trekking Week gebucht. Erstere hält definitiv, was ihr Name verspricht. Die Woche begann mit einer ganztägigen Wanderung am Montag, bei der mein Highlight der Gang durch die Reisterrassen und kleinen Dörfer war. Dienstag starteten wir dann unser zweitägiges Rafting auf dem Trisuli River. Ich hatte nicht bedacht, dass wir während der Regenzeit raften würden und somit auch nicht, wie reißend der Fluss sein würde. Deshalb hatte ich sehr viel Respekt vor dem Fluss, aber auch jede Menge Spaß und zum Glück wussten unsere Guides, was sie tun! Auch das Zelten direkt am Fluss war besonders und wir lernten die einfachen Lebensbedingungen vor Ort kennen. Es war nachts schon sehr ungemütlich – aber das gehört ja zu einem richtigen Abenteuer dazu und die Gastfreundschaft der Nepalesen sowie die Landschaft rund um den Trisuli River haben mich mehr als entschädigt. Umso schöner waren die nächsten Nächte in einem richtigen Hotel in Chitwan; es gab ein weiches Bett, eine Dusche und eine Klimaanlage. Auch die Zeit im Dschungel habe ich sehr genossen.
Weiter ging es mit der Trekking Week. Die Berge sind einfach atemberaubend. Und egal wie anstrengend das Trekking war, ich würde es wieder tun, vor allem für die Aussichten und das unglaubliche Gefühl den Trek geschafft zu haben. Nepal ist laut und staubig, hat viele Probleme und löst bei den meisten Menschen definitiv einen Kulturschock aus. Aber ich finde, dass die Reise sich lohnt und alle Anstrengung wert ist. Und egal was passiert – um dich herum ist immer jemand (sei es Coordinator, Mitreisender oder völlig fremder Nepalese), der dir zuhört und dir helfen möchte.
Teaching Projekt in Nepal mit Trekking Week
Caroline: "Aber auch außerhalb des Kindergartens habe ich wunderschönes erlebt."
Ich habe meinen Aufenthalt in Nepal sehr genossen. Von Anfang an waren alle unglaublich nett und ich habe mich sofort gut aufgehoben gefühlt. Das Leben im Volunteerhaus ist echt schön und man lernt die anderen Freiwilligen sehr schnell kennen, weshalb ich in meiner Zeit dort einige neue Freundschaften knüpfen konnte. Das ist wirklich einzigartig! Aber auch die Mitarbeiter des Greenlion sind sehr nett und ausgesprochen hilfsbereit. So war Rajesh uns beispielsweise eine sehr große Hilfe bei der Organisation unseres Mountain Flights, den wir an einem der Wochenenden gemacht haben.
Ich habe im "Greenlion Learning Center" gearbeitet. Diese Kindertagesstätte gibt es erst seit August letzten Jahres und ist auf Kinder, die aus ärmeren Familien stammen ausgerichtet, denn sie müssen nichts zahlen. Morgens um zehn Uhr hat mein Tag dort begonnen. Auch die Kinder kamen gegen zehn in den Kindergarten, der sich im Garten von Rajeshs Haus befindet. Zunächst haben wir noch etwa eine halbe Stunde mit den Kindern gespielt, bevor wir gemeinsam beteten und mit ein paar gymnastischen Übungen in den Tag starteten.
Von halb elf bis halb zwölf haben wir die Kinder in Englisch unterrichtet. Ich war sehr erstaunt, wie gut die Kinder schon Englisch sprechen und verstehen können, obwohl einige von ihnen noch sehr jung sind. Wir haben den Kindern ganz grundlegende Sachen beigebracht, wie Tiernamen, Farben oder Kleidungsstücke. Von halb zwölf bis eins haben wir mit den Kindern immer Kinderlieder gesungen, in allen möglichen Sprachen. Um zwölf hat die Mittagspause begonnen. Die Kinder durften eine Stunde lang spielen und natürlich ihr Mittagessen genießen, dass sie dort jeden Tag frisch gekocht bekommen. Ich ging zum Mittagessen zurück ins Volunteerhaus, welches eine knappe Minute Fußweg vom Kindergarten entfernt ist. Um eins war ich immer zurück im Kindergarten. Dann haben wir eine Stunde lang Mathe gemacht. Natürlich nur ganz einfache, grundlegende Rechnungen, je nach Alter und Niveau.
Da ich eine relativ lange Zeit dort verbracht habe, konnte ich jedoch sehen welch große Fortschritte die Kinder in Mathe machen, was mich sehr glücklich gemacht hat. Anschließend hat Nikita noch eine Stunde lang Nepali unterrichtet. In dieser Zeit habe ich mich um die Kleineren gekümmert, drei Kinder waren erst drei Jahre alt, oder einfach nur zu gesehen. Um drei endete der Unterricht und die Kinder durften wieder spielen bis sie von ihren Eltern abgeholt wurden oder selbstständig nach Hause gegangen sind. An manchen Tagen haben wir am Nachmittag aber auch einfach nur mit den Kindern gespielt.
Ich konnte auch viele meiner eigenen Ideen einbringen und habe bei der Umsetzung große Unterstützung durch die Mitarbeiter des Greenlion erfahren. So habe ich eine Projektwoche zu Müllvermeidung und Umweltschutz durchgeführt, während welcher wir mit den Kindern auch raus auf die Straße sind um Müll zu sammeln. Dabei hatten die Kinder echt sehr großen Spaß! In einer weiteren Projektwoche haben wir mit den Kindern über Hygiene und Körperpflege gesprochen. Hier haben wir mit ihnen Zähne geputzt, Hände gewaschen und den Kopfläusen den Kampf angesagt. Ich habe die Arbeit mit den Kindern sehr genossen und die Kleinen auch richtig liebgewonnen!
Aber auch außerhalb des Kindergartens habe ich wunderschönes erlebt. Der Poon Hill Trek war definitiv ein Highlight meiner Reise! Der Village Trek allerdings war eher eine Enttäuschung. Zwar habe ich nur zwei Tage des Treks erleben können, da ich krank geworden bin, aber darüber war ich am Ende ziemlich froh. Der Weg führt dauernd an einer Straße entlang und es ist einfach kein Vergnügen dort zu laufen.
Alles in allem hatte ich eine wunderschöne und unvergessliche Zeit in Nepal! Ich habe mich die ganze Zeit über gut aufgehoben gefühlt – sowohl während meiner Reisevorbereitungen, als auch in Nepal. Ich hatte das Glück eine ganz andere Welt kennen zu lernen und diese schätzen und lieben zu lernen. Ich denke gerne an meine Zeit in Nepal zurück und bin mir sicher, dass ich sehr bald zurückkehren werde!
Leben als Volunteer in Nepal
Leben als Volunteer in Nepal
Beim Antreten der Reise hatten meine Reisebegleiterin Julia und ich noch sehr gemischte Gefühle. Das erste mal ganz alleine in der Welt unterwegs. Diese Gefühle verflogen sofort bei der Ankunft in Kathmandu. Alle Koordinatoren und Verantwortlichen haben uns herzlich aufgenommen und während der Introdruction Week hatten wir uns schon gut eingelebt und an das Leben im Volunteer Haus gewöhnt. Kulturschock, Heimweh oder Ähnliches haben wir zum Glück gar nicht gehabt.
Unsere Einsatzstelle für die Construction Work war direkt in Kathmandu. Dort haben wir beim Bau des neuen KAT Dog Shelter geholfen. Das Arbeiten war in Ordnung, nicht all zu anstrengend. Noch einmal würde ich die Arbeit aber nicht machen wollen, da es doch sehr einseitig war. Mehr als Steine und Ziegel schleppen und Löcher graben konnten wir dann doch nicht machen. Unsere Freizeit haben wir dazu genutzt, die Sehenswürdigkeiten in Kathmandu zu besichtigen oder in eins der zahlreichen guten Restaurants zu gehen und das super leckere Essen zu genießen.
Da wir unbedingt noch etwas anderes von Nepal sehen wollten als schmutzige, volle Straßen und viele Menschen haben wir schon sehr früh den Koordinatoren gesagt, dass wir gerne im Bergdorf Mate eingesetzt werden wollen, da wir darüber schon im Infomaterial gelesen hatten und uns das sehr gefallen hatte. Die Koordinatoren haben sofort zugestimmt und uns dann in unserer dritten Woche zusammen mit einem Coordinator dorthin geschickt. Die Fahrt auf der Ladefläche eines Trucks zusammen mit Einheimischen und Ziegen war sehr abenteuerlich. In Mate haben wir dann das einfache, typische Nepal kennengelernt. Die Woche war sehr ruhig, wir haben beim Bau eines Kindergartens geholfen und die Nachmittage für kleine Wanderungen genutzt. Mate hat sich auf jeden Fall gelohnt, wir waren dann aber doch recht glücklich nach einer Woche wieder zurück in Kathmandu zu sein und uns eine langersehnte Dusche zu gönnen.
Uns wurden auch weitere Wünsche erfüllt. So konnten wir über ein Wochenende in den Chitwan National Park, was wirklich wunderschön war. Weiterhin haben wir einen Mountain Flight gemacht. Die Aussicht auf das gigantische Himalaya war atemberaubend, ein Anblick den man wirklich nie vergessen wird. Einfach unglaublich was die Natur dort geschaffen hat.
Unsere Trekking Tour (Village Trek) konnten wir dann aufgrund von Krankheit nicht wie geplant montags starten. Die Koordinatoren haben dann alles Mögliche für uns getan und umgeplant, so dass wir dann die ersten zwei Tage der Trekking Tour Donnerstag und Freitag nachholen konnten. Leider waren wir sehr enttäuscht von dem Trek. Es war kein schöner Weg zum wandern, anfangs nur Serpentinenstraßen hoch und auch am zweiten Tag größtenteils Straße. Da wir mehr erwartet hatten und dazu noch das Wetter nicht mitgespielt hatte, haben wir dann gemeinsam beschlossen, früher nach Kathmandu zurück zu kehren. Den Koordinatoren vor Ort haben wir anschließend mitgeteilt, dass sie die Route des Treks vielleicht ändern sollten, weniger Straße und mehr Natur. Rückblickend hätten wir daher lieber den Poon Hill Trek gebucht, da wir auch von anderen Volunteers erfahren haben, wie schön dieser ist.
Alles in allem bin ich trotz missglücktem Trek mehr als zufrieden mit der Reise, sowohl mit der Betreuung vor der Reise als auch die vor Ort. Wir wurden wirklich optimal auf die Reise vorbereitet, so dass unsere Erwartungen sogar übertroffen wurden! Das Volunteerhaus ist eine tolle Unterkunft für Freiwillige, es hat sich teilweise wie Klassenfahrt und teilweise wie Großfamilie angefühlt, da man so intensiven Kontakt mit Einheimischen und mit Menschen aus ganzer Welt hatte.
Wir haben eine komplett neue Welt kennen und lieben gelernt, Freunde fürs Leben gefunden und eine große Leidenschaft für Freiwilligenarbeit, verbunden mit Land erkunden, entwickelt. Das Schönste war, dass man sich nicht als normaler Tourist gefühlt hat, sondern wirklich in das Land und seine Kultur eingetaucht ist.
Nepal sieht uns auf jeden Fall wieder!
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